Der Stuttgarter Rössleweg ist ein Wanderweg rund um den Stuttgarter Talkessel. Die insgesamt 54 km (1000 Höhenmeter) lassen sich in Etappen begehen, die man gut mit öffentl. Verkehrsmitteln erreichen kann. Heute laufen wir das Teilstück vom Birkenkopf (Monte Scherbelino) nach Zuffenhausen.
Gesamt 15 km, Birkenkopf – Kräherwald – Doggenburg – Lindental Weilimdorf – Zuffenhausen

Birkenkopf, der Monte Scherbelino

Ab Stadtmitte fährt der Bus (nach Leonberg) in 17 Minuten zum Fuße des Birkenkopfes. Der Birkenkopf ist mit 511 m der höchste Punkt im inneren Stuttgarter Stadtgebiet. Er liegt fast 300 m höher als der Neckar und bietet Rundum-Aussicht.

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Eine breite Promenade führt zum Gipfel

Aussichtspunkt mit Geschichte
Zwischen 1953 und 1957 wuchs der Berg um rund 40 Meter: Hier wurden über 15.000.000 Kubikmeter Trümmerschutt aus dem zweiten Weltkrieg abgelagert. Auf dem Gipfel sind noch viele Fassadenreste von zerstörten Gebäuden zu erkennen. Im Volksmund heißt der Berg daher auch Monte Scherbelino.

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Eine Tafel erinnert die Herkunft der Trümmer mit der Inschrift:

„Dieser Berg, nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetürmt aus den Trümmern der Stadt,
steht den Opfern zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung.“

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Kinder turnen auf den Trümmern am Gipfel, und es werden Schneemänner gebaut

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Der Blick auf den Stuttgarter Westen ist recht verschleiert

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Der Monte Scherbelino, ein eindrückliches Mahnmal. Mich hat es schon als Kind berührt, vor allem in Verbindung mit den Erzählungen meiner Eltern

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Winterspaß am Monte Scherbelino

Stuttgarter Rößleweg

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Wir gehen wieder zurück zur Bushaltestelle, und auf den Rößleweg

Botnanger Sattel – Kräherwald – Doggenburg – Feuerbachtal

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Beim Gasthaus Wiesengrund queren wir das Feuerbacher Tal

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und wandern durch den Wald zur Hohen Warte oberhalb Feuerbachs

Weiter führt uns der Rößleweg:
durch die Obstgärten und Weinberge der Hohen Warte,
auf die ehemalige römische Verbindungsstraße, das Steinsträßle,
zur Burg Dischingen, von der nur noch der Burggraben übrig ist,

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zum Lindental, einem beliebten Revier der Feuerbacher und Weilimdorfer für ihren Sonntagsspaziergang,

Über das Horn in Feuerbach, durch den Zuffenhäusener Stadtwald, erreichen wir Zuffenhausen.

 

Eine lohnende Tour, wobei heute das allerschönste für mich war:
Der knirschende Schnee unter den Füßen und der verschneite Wald.

4 Kommentare

  1. Hallo, Lisa,
    du hast ja schon die gestrige Rößletour eingestellt, also ich bin beeindruckt, Tolles Hobby, auf jeden Fall viel sinnvoller als ständig vorm Fernseher zu sitzen. Ich bin ja mit Anette den Rest bis Zuffenhausen gewandern, über das Kotzenloch (welch „netter“ Name) und den wirklich hervorragenden Lemberg mit seinen super Aussichten. ich als Ostalbler muß sagen, Stuttgart hat tolle Wege. Gut, es gibt hier nicht die wunderbaren Blicke wie z. B. beim Reußenstein auf der Alb oder Burg Neuffen usw., aber die Stadt hat hohen Erholungscharakter und Sportliche können sich hier auch austoben.
    Ich will ja ab Mitte Februar den 3. Abschnitt von Zuffenhausen bis Cannstatt ins Auge fassen und ich hoffe, du bist wieder dabei. Falls ja, welcher Termin wäre dir recht, 14.02, 21.02. 28.02 oder evtl. 06.03? Die nächste Tour wird dann etwas weniger weit und wird entspannter. Also gestern mußten wir schon stramm gehen, um ca. 16.30 Zuffenhausen zu erreichen.

    Viele Grüße und schöne Woche wünscht Rolf aus Schwäb. Gmünd

    • Lieber Rolf,
      es war eine schöne Tour gestern. Mit viel Natur, interessanten Blicken auf Stuttgart, ein bisschen „Heimatkunde“, und mit knirschendem Schnee unter den Wanderschuhen. Letzteres kommt in Stuttgart ja eher selten vor, da hatten wir besonderes Glück.

      Danke nochmals für deine gelungene Organisation, ich bin gerne wieder dabei auf der nächsten Etappe. Für mich passt leider nur der 6. März, im Februar bin ich viel unterwegs.
      Gruß, Lisa

  2. Roland Schmid

    Der höchste Punkt Stuttgarts ist die Bernhartshöhe – 549 m

    • da hast du recht (woher weißt du denn immer so viel?). Ich sollte dazuschreiben, wie es auch bei Wikipedia steht: „der höchste Punkt im inneren Stadtbereich“.
      Schön von dir zu hören, Lieber Gruß!

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