Während unserer Wanderwoche in der Wachau gibts Sonnenschein, blauen Himmel und Temperaturen um die 27°. Eigentlich kein Wanderwetter, aber viel Wald und der Schatten der Bäume ermöglichen dennoch genussvolle Wanderungen. Wobei wir die vielfältige Wachau-Landschaft erleben, die ausgezeichnete Gastronomie und Heurigen-Lokale. Kultur gibts am Anreisetag und am letzten Tag: Krems und das Kloster Melk.
Etappe 11: Hofarnsdorf – Rossatz (17km, 880Hm, 7h), GPX-Outdooractive
Heute starten wir vor unserer „Haustüre“. Wir wandern an der Donau entlang, durch Marillen-Wiesen
Der Limes verlief hier, zur Befestigung der Donaugrenze gegen die Germanen. Davon zeugen in Bacharnsdorf Reste eines Römischen Wachturms (370 n. Chr.)
Welch eine Natur-Idylle. Aber es ist heiß, um die 30°
Aufstieg entlang eines Bächleins, im Schatten des Waldes
Schlangen und Blindschleichen gibts zu sehen, und ab und zu ein Fröschlein
Highlight dieser Etappe ist der Aussichtsturm auf dem Seekopf
Links liegt Hofarnsdorf, wo wir heute gestartet sind. Gegenüber, auf der anderen Donauseite Spitz. Rechts Weißenkirchen
Auf dem Seekopf (671m)
In der Hirschwand gibts wieder eine Kletter-Einlage
und zur Belohnung Rundum-Blick. Danach gehts nur noch bergab bis Rossatz, wo wir im Heurigen reserviert haben
Etappe 12: Rossatz – Oberbergern (12km, 430Hm, 4h), GPX-outdooractive
Wir parken in Rossatz direkt beim Feuerwehrfest. Dort werden wir heute Nachmittag unsere Wanderung ausklingen lassen
In den Rossatzer Marillen-Gärten verkosten wir die heurige Marillenernte
Durch Marillen-Wiesen wandern wir zu einem Grillplatz direkt an der Donau. Dort gibts unverstellten Blick nach Dürnstein und seiner Burg
Hochwasser-Schutzanlagen am Donauufer
Reste einer Talsperre aus dem 16./17. Jh gegen die Türken
Blindschleichen sehen wir öfters in dem warmen Weinbau-Gebiet
Durch den Dunkelsteinerwald wandern wir hinauf zum 508 m hohen Pemexel, mit Blick bis nach Krems
Riesige Königskerzen blühen am Wegesrand
Über die aussichtsreiche Bergerner Höhe erreichen wir auf idyllischen Feld- und Wiesenwegen das einsame Etappenziel Oberbergern, wo wir die Autos deponiert haben
Melk, das barocke Kloster hoch über der Donau
besuchen wir am Rückreise-Tag: Eines der schönsten und größten Barock-Ensembles Europas und UNESCO Welterbe. Benediktiner-Mönche leben seit dem Jahre 1089 in ununterbrochener Tradition an diesem Ort
Eine riesige Kloster-Anlage, mit der barocken Stiftskirche im Zentrum. Umgeben von schönen Barockgärten, die im alten Stil restauriert wurden
Man betritt die Klosteranlage über den größten Innenhof, den Prälatenhof. An den 4 Fassaden sind die vier platonischen Kardinal-Tugenden dargestellt: Weisheit · Gerechtigkeit · Tapferkeit · Mäßigung
An der Stirnseite befanden sich die Räume des Prälaten. Links beginnt der Rundweg durch das Museum, der mit der prächtigen Stiftskirche endet
Der Museums-Rundgang nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise: Jeder Raum symbolisiert eine Zeitepoche. Hier der Spiegelsaal, das Barock
Die Räume wurden durch Kachelöfen beheizt, deren Heizöffnung im Flur liegt. Die repräsentativen Räume beherbergten hohe Gäste, sogar Könige. Das Kloster wurde 1089 gegründet, doch das heutige Erscheinungsbild stammt aus dem frühen 18.Jahrhundert.
Das Herzstück des Klosters ist die Stiftskirche, ein Prachtbau des Barocks mit 64m hoher Kuppel. Geschmückt mit viel Stuck, Marmor und Blattgold
Heute wird in Melk das Goldhauben-Fest gefeiert, und die Trachtenträger nehmen an der Hl. Messe teil
Der Kloster-Rundgang klingt aus in den schönen Gartenanlagen, die nach alten Plänen neu gestaltet wurden,
und seit dem Jahr 2000 für Besucher zugänglich sind: Im Gartenpavillon mit den exotischen Fresken (18.Jh) befindet sich ein stilvolles Café. Rechts davon erstreckt sich der weitläufige Stiftspark: Der Jardin oriental mit Blick auf die Donau, der meditativ gestaltete Benediktusweg und der Paradiesgarten