09. Juli 2023 · Kommentieren · Kategorien: Wachau

Während unserer Wanderwoche in der Wachau gibts Sonnenschein, blauen Himmel und Temperaturen um die 27°. Eigentlich kein Wanderwetter, aber viel Wald und der Schatten der Bäume ermöglichen dennoch genussvolle Wanderungen. Wobei wir die vielfältige Wachau-Landschaft erleben, die ausgezeichnete Gastronomie und Heurigen-Lokale. Kultur gibts am Anreisetag und am letzten Tag: Krems und das Kloster Melk.

Etappe 11: Hofarnsdorf – Rossatz (17km, 880Hm, 7h), GPX-Outdooractive

Heute starten wir vor unserer „Haustüre“. Wir wandern an der Donau entlang, durch Marillen-Wiesen

Der Limes verlief hier, zur Befestigung der Donaugrenze gegen die Germanen. Davon zeugen in Bacharnsdorf Reste eines Römischen Wachturms (370 n. Chr.)

Welch eine Natur-Idylle. Aber es ist heiß, um die 30°

Aufstieg entlang eines Bächleins,  im Schatten des  Waldes

Schlangen und Blindschleichen gibts zu sehen, und ab und zu ein Fröschlein

Highlight dieser Etappe ist der Aussichtsturm auf dem Seekopf

Links liegt Hofarnsdorf, wo wir heute gestartet sind. Gegenüber, auf der anderen Donauseite Spitz. Rechts Weißenkirchen

Auf dem Seekopf (671m)

In der Hirschwand gibts wieder eine Kletter-Einlage

und zur Belohnung Rundum-Blick. Danach gehts nur noch bergab bis Rossatz, wo wir im Heurigen reserviert haben

Etappe 12: Rossatz – Oberbergern (12km, 430Hm, 4h), GPX-outdooractive

Wir parken in Rossatz direkt beim Feuerwehrfest. Dort werden wir heute Nachmittag unsere Wanderung ausklingen lassen

In den Rossatzer Marillen-Gärten verkosten wir die heurige Marillenernte

Durch Marillen-Wiesen wandern wir zu einem Grillplatz direkt an der Donau. Dort gibts unverstellten Blick nach Dürnstein und seiner Burg

Hochwasser-Schutzanlagen am Donauufer

Reste einer Talsperre aus dem 16./17. Jh gegen die Türken

Blindschleichen sehen wir öfters in dem warmen Weinbau-Gebiet

Durch den Dunkelsteinerwald wandern wir hinauf zum 508 m hohen Pemexel, mit Blick bis nach Krems

Riesige Königskerzen blühen am Wegesrand

Über die aussichtsreiche Bergerner Höhe erreichen wir auf idyllischen Feld- und Wiesenwegen das einsame Etappenziel Oberbergern, wo wir die Autos deponiert haben

Melk, das barocke Kloster hoch über der Donau

besuchen wir am Rückreise-Tag: Eines der schönsten und größten Barock-Ensembles Europas und UNESCO Welterbe. Benediktiner-Mönche leben seit dem Jahre 1089 in ununterbrochener Tradition an diesem Ort

Eine riesige Kloster-Anlage, mit der barocken Stiftskirche im Zentrum. Umgeben von schönen Barockgärten, die im alten Stil restauriert wurden

Man betritt die Klosteranlage über den größten Innenhof, den Prälatenhof. An den 4 Fassaden sind die vier platonischen Kardinal-Tugenden dargestellt: Weisheit · Gerechtigkeit · Tapferkeit · Mäßigung

An der Stirnseite befanden sich die Räume des Prälaten. Links beginnt der Rundweg durch das Museum, der mit der prächtigen Stiftskirche endet

Der Museums-Rundgang nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise: Jeder Raum symbolisiert eine Zeitepoche. Hier der Spiegelsaal, das Barock

Die Räume wurden durch Kachelöfen beheizt, deren Heizöffnung im Flur liegt. Die repräsentativen Räume beherbergten hohe Gäste, sogar Könige. Das Kloster wurde 1089 gegründet, doch das heutige Erscheinungsbild stammt aus dem frühen 18.Jahrhundert.

Das Herzstück des Klosters ist die Stiftskirche, ein Prachtbau des Barocks mit 64m hoher Kuppel. Geschmückt mit viel Stuck, Marmor und Blattgold

Heute wird in Melk das Goldhauben-Fest gefeiert, und die Trachtenträger nehmen an der Hl. Messe teil

Der Kloster-Rundgang klingt aus in den schönen Gartenanlagen, die nach alten Plänen neu gestaltet wurden,

und seit dem Jahr 2000 für Besucher zugänglich sind: Im Gartenpavillon mit den exotischen Fresken (18.Jh) befindet sich ein stilvolles Café. Rechts davon erstreckt sich der weitläufige Stiftspark: Der Jardin oriental mit Blick auf die Donau, der meditativ gestaltete Benediktusweg und der Paradiesgarten

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