Michaela hat ein super Wander-Programm zusammen gestellt – jeden Tag ein anderes Wandergebiet: Schrammsteine, Bastei-Gebiet, Großes Zschand-Gebiet, Pfaffenstein. Am Anreisetag erklettern wir den Papststein.

1.Tag: Starke Stiege (KS)-Rotkehlchen Sti.(KS)-Domsti. (KS)-Lorenzwände
2.Tag: Rathen – Wehlen – Griesgrund – Hirschgrund – Bastei – Rahmhanke
3.Tag: Neumann Mühle – Thorwälder Wände Gratweg (KS)
4.Tag: Pfaffenstein

Wir quartieren uns in der Dessauer Hütte in Papstdorf ein. Die Hütte wird vor allem von Bergsteigern genutzt, von denen wir gute Tipps bekommen

Papststein

Ein erster kleiner Ausflug noch am Anreisetag, kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Der Papststein bietet Sächsische-Schweiz-Feeling pur: Treppen, steile Wege, Felsen, Aussicht – und viel Natur

Sogar eine bewirtschaftete Hütte gibts auf dem Papststein

 

Doch wir gehen gleich weiter zur Aussicht – bevor die Nacht hereinbricht. Letztes Mal erkletterten wir am Anreisetag den benachbarten Gohrisch, mit 440m einer der höchsten Tafelberge in der sächsischen Schweiz

1.Tag: Schmilka – Starke Stiege (KS) – Rotkehlchen Stiege (KS) – Dom Stiege (KS) – Lorenzwände

Wir parken nahe Schmilka, und steigen auf, hinein  ins Schrammstein-Gebiet

2022 gabs einen extrem trockenen Sommer. Aber viel Regen im September – ein gutes Pilzjahr

Landschaftsbilder wie gemalt. Der Fernwanderweg durch die Sächs. Schweiz heißt folgerichtig Malerweg

Typische Landschaft am Malerweg: Man wandert von einem wunderbaren Landschafts-Motiv zum nächsten

Wir nutzen Kletter-Zustiegswege, die direkt an den Felsen verlaufen. Manchmal muss man auch beim „Zustieg“ klettern

Das Kleine Prebischtor kurz vor der Domstiege. Michaela klettert regelmäßig in der Sächsischen Schweiz. Sie kennt alle Klettersteige (Stiegen), viele Wanderwege, Kletterzustiegs-Wege und Kletter-Touren (bis 7b)

2. Tag: Wehlen – Griesgrund – Hirschgrund – Bastei – KS Rahmhanke – Rathen

Historisches Bild von Rathen (mit Lilienstein im Hintergrund). In Rathen setzen wir mit der Fähre über die Elbe

Entlang des Elbufers wandern wir bis Wehlen. Vorbei an einer Bauden-Kolonie mit den Häuschen, in denen ehemals die Steinbruch-Arbeiter wohnten

Unser Aufstieg führt  vorbei an der Karl-Stein-Albvereinshütte der Sektion Leipzig

Hinauf durch den Griesgrund. Der benachbarte Tümpelgrund ist wegen zu viel Wasser nicht begehbar

Kletterpartie im Griesgrund, hinauf zum Wanderweg und zur Bastei

Durch den Hirschgrund wieder ein Stück hinunter, und abenteuerliche Querung hinüber

zum Wart-Turm nahe der Bastei, prominent oberhalb der Elbe. Unten sieht man die Seil-Fähre von Rathen

Der Klettersteig Rahmhanke ist krönender Abschluss unserer wunderbaren Tour

Die Rahmhanke verläuft horizontal, auf schmalen Felsbändern, in der senkrechten Felswand unterhalb der Bastei

Am Fuße der Bastei liegt der Amselsee. Darüber ein markanter Kletterfels, die Lokomotive. Michaela hat die natürlich auch schon erklettert. Wir umrunden den See, essen bei der Fischzucht ein Fischbrötchen,

und beschließen den Tag im Hotel Steiger in Rathen, mit einem Grog und Blick auf die Elbe

3.Tag: Neumann Mühle – Gratweg Thorwälder Wände (13 km, 800 Hm)

Wir starten im Kirnitzschtal bei der Neumann Mühle

Unser Ziel ist der Gratweg Thorwälder Wände. Dieser Höhenweg galt einst als schönster Wanderweg in der Sächsischen Schweiz. 1979 wurde er aus „Naturschutz-Gründen“ gesperrt und zurück gebaut.

Der Steig wurde damals durch 2700 Stufen und Leitersprossen gangbar gemacht. Er ist komplett zurück gebaut, jedoch findet man noch einige Stufen und Einkerbungen der ehemaligen Holzleitern und Sprossen. Ich gebe keine Empfehlung diesen Weg zu gehen!

Falls jemand die Begehung dennoch riskiert: Der Weg ist sehr anspruchsvoll, anstrengend, absolute Trittsicherheit und leichte Klettererfahrung sind unbedingt erforderlich. Klettergurt mit Abseilgerät und ein 30m-Seil erleichtern markante Stellen deutlich.

Steinpilz fürs Abendessen

Im Zeughaus genießen wir Kaffee und hausgemachten Zwetschgen-Kuchen. Zum Abendessen fahren wir über die nahe tschechische Grenze nach Hrenzko (für Forelle mit Rösti, als Dessert Kaffee mit Eierlikör)

4.Tag: Pfaffenstein

Der Pfaffenstein ist eine kleine Welt für sich. Man kann dort einen ganzen Wandertag zubringen

Wir wandern an den Felsen entlang nach Osten,

zu beeindruckenden Felsformationen

Und steigen über den Klamm-Weg auf. Viele Stufen zwischen eng stehenden Fels-Wänden

Eindrückliche Wegführung durch die Klamm

Mittig auf dem Pfaffenstein gibts einen Aussichtturm mit Hütte

Wir wandern hinüber zur Ostseite – wir wollen die Barbarine besuchen, die berühmte Felsnadel

Goldenes Herbstwetter, und Aussicht ins weite Land

zum Lilienstein

und zum Königstein

Welch schöne Tour. Danke Michaela, deine Tourplanungen waren wieder vom Feinsten!

Abstieg über viele Stufen – durch das Nadelöhr

Wieder unten angelangt, passieren wir eine moosbewachsene Historische Steig-Anlage

Blick zurück zum Pfaffenstein (links die Felsnadel Barbarine),

und hinüber zum Königstein. Dort werden wir Schluss-Einkehr halten, dann fährt Michaela nach Hause. Ich werde den Zug nach Dresden nehmen (1h), und dort noch einen Tag verweilen

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