Moritz Umzug innerhalb Wiens ist Anlaß für unsere kleine Reise. Der Umzug ist schnell erledigt, und danach erweisen wir der „Welthauptstadt der Gemütlichkeit“ die Ehre, die sich bei strahlemdem Himmel von ihrer schönsten Seite präsentiert. Im Wiener Zentrum, innerhalb des Rings, liegen die Sehenswürdigkeiten dicht an dicht. Auch ohne große Planung kommen wir an vielen Highlights vorbei.
Karlsplatz

Am Karlsplatz tauchen wir von der U-Bahn auf. An dem Jugendstil-Pavillon, der 1900 als Stadtbahn-Station gestaltetet wurde. Von Otto Wagner, dem berühmtem Wiener Architekten, Visionär und Stadtplaner

Ein Star-Architekt seiner Zeit war auch Fischer von Erlach. Er plante die barocke Karlskirche (1716)

Der Karlsplatz ist einer der größten Plätze Wiens, dominiert von der Karlskirche, flankiert vom Hauptgebäude der Techn. Hochschule (Bild), und dem Wien-Museum mit seiner Sammlung zur Stadtgeschichte

Am Abend kommen wir wieder zum Karlsplatz. Vor dem Nebengebäude der TH wird nachher unsere Bahn zum Hotel losfahren

Der große (goldene) Musikvereinssaal gilt als einer der schönsten und akustisch besten Säle der Welt. Hier findet das jährliche Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker statt

Während der Dämmerung sitzen wir am Wasser vor der Karlskirche. Langsam baut sich die Illumination auf und spiegelt sich im stillen Wasser
Volkstheater und MuseumsQuartier

Das Volkstheater (1889) wurde als bürgerliches Gegenstück zum kaiserlichen Hofburgtheater konzipiert. Es ist eines der größten Theater im deutschsprachigen Raum

Moritz empfiehlt uns einen Burger-Laden fürs späte Mittagessen. Die lange Schlange davor läßt uns etwas Gutes erwarten, und wir werden nicht enttäuscht

Die barocken kaiserliche Hofstallungen beherbergen seit 2001 Gegenwartskunst. Die größten Museen des MuseumsQuartiers sind das MUMOK, das Leopold Museum und die Kunsthalle Wien
Kunsthistorisches- und Naturhistorisches Museum

Das riesige Habsburger-Denkmal stellt Maria Theresia dar. Es wird von den zwei größten historischen Museumsbauten der Stadt eingerahmt,

den ehemaligen Hofmuseen Kunsthistorisches Museum und Naturhistorisches Museum. Exakt symetrisch angeordnet und baugleich
Die Hofburg
war vom 13. Jahrhundert bis 1918 (mit Unterbrechungen) die Residenz der Habsburger in Wien. Im Laufe von rund sieben Jahrhunderten bauten die Regenten immer neue Gebäudekomplexe. Die Residenz war so prächtig, dass der kunstsinnige Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV zitiert wird: “Jedes Mal, wenn ich die Wiener Hofburg betrete, komme ich mir vor, ob ich ein minderwertiger Parvenü wäre”.
Heute residiert hier der Bundespräsident, und es befinden sich hier die Nationalbibliothek, verschiedene Museen, die Hofreitschule und zwei Kirchen.

Der zentrale Platz der Hofburg heißt „In der Burg„. Im rechten Palast befanden sich die Wohnräume von Franz Joseph I und seiner Sissi. Ihr ist das dortige Museum gewidmet, das Sissi-Museum

Die Spanische Hofreitschule diente ursprünglich der Reit-Ausbildung der königlichen Familie. Und ist wichtigste Zuchtstätte für Lipizzaner. Es gibt Vorführungen und Führungen durch die Stallungen

Den Josefsplatz mit den prächtigen Stadtpalästen schmückt das Reiter-Standbild von Kaiser Josef II. Hier befindet sich der Eingang zur Nationalbibliothek
Michaelerplatz

Im Café der Spanischen Hofreitschule machen wir Kaffee-Pause und verlassen die Hofburg am Michaelerplatz. Hier warten die Fiaker auf Touristen
Vom Architekten Adolf Loos 1910 gebaut, markiert es die Abkehr vom Historismus, aber auch von dem floralen Dekor des Jugendstils. Es heißt, Kaiser Franz Joseph habe die Ausfahrt am Michaelerplatz nicht mehr benutzt, und die Fenster der Hofburg vernageln lassen, um das „scheußliche“ Haus nicht mehr sehen zu müssen.

1987 erwarb die Raiffeisenbank das Gebäude und stellte den ursprünglichen Zustand wieder her. Die Innenausstattung ist ästhetisch funktionell, aus edlen Materialien aufwändig gestaltet. Das Erdgeschoß ist der Öffentlichkeit zugänglich
Kohlmarkt und Graben, die vornehmen Einkaufsstraßen

Ausser feinem Kaffee, Schokolade und Feinkost, gibt es auch eine große Wein-Abteilung mit kundiger Beratung

Das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka steht seit 1988 auf dem Wiener Albertinaplatz
Café Mozart und „Der dritte Mann“
Wikipedia weiß mehr: „Für den 1948 gedrehten Film „Der dritte Mann“ schrieb der britische Schriftsteller Graham Greene das Drehbuch. Er wohnte 1947 in Wien im Hotel Sacher und verkehrte im Café Mozart. Er ließ eine Szene im Schanigarten des Café Mozart spielen, das im Film „Old Vienna“ heißt. Auch Anton Karas, der die Titelmusik für diesen Film schrieb, komponierte einen „Café Mozart Walzer“.“

Das Café Mozart blickt auf die Rückfront des Staatstheaters. Zur Kärntner Straße hin wird am Abend die Vorstellung auf eine große Leinwand übertragen