Anlass meines Besuches in Hamburg ist eine Lesung meiner Freundin. Und natürlich will ich meinen Sohn treffen. Doch beide sind tagsüber beschäftigt,  und so mache ich mich alleine auf, Hamburg per Rad zu entdecken.

 

Als Landratte interessieren mich besonders Wasser und Hafen. Also schaue ich mir die riesigen Hafenanlagen in Steinwerder und auf der Elbeinsel Wilhelmsburg an.

Ev. Hauptkirche St. Michaelis

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Meine Tour startet am Michel. Und weil es gerade regnet, entschließe  ich mich zu einer Innenbesichtigung

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Mögen Schiffe und Seeleute himmlischen Schutz erfahren

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Die Krypta unter der Kirche

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1906 brach bei Lötarbeiten ein Feuer aus, und die Kirche brannte vollständig nieder. Sie wurde in alter Form wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr aus Holz

Landungsbrücken und Alter Elbtunnel

Landungsbrücken

Ursprünglich legten an den Landungsbrücken die Personendampfer aus Übersee an

Heute verkehren hier nur noch die Fähren des öffentlichen Nahverkehrs, Boote für Hafenrundfahrten, Passagierschiffe entlang der Unter-Elbe und die Katamarane nach Helgoland

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Gleich bei den Landungsbrücken ist der Eingang zum Alten Elbtunnel. Per Aufzug fahre ich hinunter

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und tauche auf der anderen Elbseite, in Steinwerder, wieder auf. Ich blicke zurück auf die Landungsbrücken,

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den Michel, das Museums-Segelschiff Rickmer Rickmers,

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die Elbphilharmonie mit ihren Kränen, daneben der 2004 eingeweihte Kreuzfahrt-Hafen bei der HafenCity

Durch das Hafengelände von Steinwerder

Steinwerder gehörte bis 2013 fast vollständig zum Freihafen. Der Stadtteil besteht aus Hafen-, Industrie- und Gewerbeflächen. Wohngebiete gibt es hier nicht.

Bloom und Voss, Elbjazz-Festival 2015

Die Reederei Bloom und Voss fungiert heute als Spielort beim Elbjazz-Festival 2015

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Heute am Samstag ist kaum Verkehr im Hafen, währen unter der Woche hier die Lastwagen donnern

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In Wilhelmsburg treffe ich auf eine Grenzstation des ehemaligen Freihafens

Drei Meter hohe Zäune trennten den Freihafen als „Zoll-Ausland“ vom übrigen Hamburg. 2013 wurde der Freihafen aufgelöst und die Zäune abgebaut

Wilhelmsburg,

Hamburgs größtes Stadtviertel, liegt auf einer großen Elbeinsel. Das Leben dort ist traditionell vom Hafen, Industrie und Arbeitersiedlungen geprägt.

S-Bahn-Station Veddel, von Wilhelmsburg (Harburger Chaussee)

Vom hohen Elbedamm blickt man auf der einen Seite hinunter

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zur Harburger Chaussee mit den Mietshäusern von Wilhelmsburg.

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Auf der anderen Seite des Damms liegt das weitläufige Hafengelände,

Bahnhof Hamburg-Süd, nicht weit davon S-Bahn Station Veddel

der Bahnhof Hamburg-Süd, und gleich daneben die S-Bahn Station Veddel. Im Hintergrund sieht man die Elbphilharmonie

Deichbruch 1962

Eine Info-Tafel erinnert an die Sturmflut von 1962, als der Deich brach und ganz Wilhelmsburg unter Wasser stand

Am Damm des Reiherstieg´s entlang fahre ich weiter in Richtung Harburg. Der Reiherstieg im westlichen Wilhelmsburg ist ein schiffbarer Seitenarm der Elbe. Er trennt die Stadtteile Steinwerder und Kleiner Grasbrook und mündet gegenüber den St.-Pauli-Landungsbrücken in die Norderelbe.

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Weiter in Richtung Harburg grasen Schafe am Bahndamm bei den Industrieanlagen am Hafen

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2013 entstand in Wilhelmsburg anläßlich der internationalen Gartenschau der Inselpark, ein wunderschön gestalteter Themenpark, der zu Sport und Erholung im Freien einlädt.

Über die Neue Elbbrücke zurück nach Hamburg

Brückengewirr bei der alten Elbbrücke

Brückengewirr bei der Neuen Elbbrücke

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An der Norder-Elbe entlang zurück zur Innenstadt

Speicherstadt

Die Speicherstadt lag bis 2003 innerhalb des Freihafens. Danach wurde sie aufwändig saniert

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Blick in Richtung Innenstadt / Rathaus

Deichstraße

Die Deichstraße, ein schönes Ensemble von althamburgischen Bürgerhäusern am Nicolai-Fleet

Am Michel endet meine heutige Radrunde. Hamburg begeistert mich immer wieder durch seine Vielfalt, die Lage am Wasser und die Hafen-Atmosphäre.

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