Am Passo di Valles betreten wir das großartige Reich der Pala-Gruppe, eines der ausgedehntesten Massive der Dolomiten. Die Durchwanderung der Pala ist neben dem Bindelweg bei der Marmolada ein Höhepunkt der Dolomiten-Weitwanderroute-Nr.2.
Passo Vallès – Rif. Mulaz (3:30h) – Rif. Rosetta (4:30h)

Passo di Vallès – Rifugio Mulaz

Heute lasse ich mir Zeit zum frühstücken und trödeln. Es ist sehr angenehm in der Albergo Passo di Vallès –

und ich gebe den Wolken Gelegenheit sich zu verziehen. Auf der Rückseite des Massivs liegt mein heutiges Ziel, die Mulaz-Hütte. Marianne ist schon irgendwo da oben, sie wird heute absteigen und heimreisen

Die mächtige Südwand der Marmolada ragt heraus aus dem Wolkenmeer. Die Zacken (links) haben wir durchstiegen auf dem Weg nach Fuchiade. Davor die grasigen Skipisten des Col Margarita

Dolomiten-Könige: Tofanen, Sorapiss, Pelmo und Civetta (von links)

Zwischen den Pala-Zacken führt mein Weg hinauf

Ein Paar aus Oregon, sie sind total begeistert von den Dolomiten. In der Ferne die Marmolada

Zu Füßen der mächtigen Felsen liegt die Mulaz Hütte – es ist nicht mehr weit

Eine Mondlandschaft aus Fels und Geröll

Super, der Wirt gibt mir ein Einzelzimmer – und ich schlafe wunderbar

Rifugio Mulaz – Pala Querung – Rifugio di Rosetta

Wunderbare Berg-Impressionen am nächsten Morgen. (Von links:) Tofanen, Sorapiss, davor Nuvolau und Croda da Lago, Pelmo, Civetta. Sogar die winzigen Zacken der 3-Zinnen kann man in der Bildmitte sehen

Der heutige Weg hat es in sich – steiler Aufstieg durch Geröll, oft ist der Weg nicht eindeutig identifizierbar

Doch das Wetter ist super, ebenso die Ausblicke

Der Weg führt, zum Teil drahtseilgesichert, durch eine Scharte zwischen den Zacken

Auf der anderen Seite, ebenso abenteuerlich, wieder hinunter

Mein Frühstücksplatz in der grandiosen Mondlandschaft

Der Weg bleibt anspruchsvoll, hangelt sich am steilen Berghang entlang,

durch das eigenartige Hochtal, und am Talschluss wieder steil hinauf. Die Hütte liegt auf der Pala-Hochfläche

Blick zurück – über diese Zacken bin ich hergekommen

Die Rosetta-Hütte auf der Pala-Hochfläche, dahinter: Cristallo, 3-Zinnen, Sorapiss und Civetta (von links)

Morgenrot als Abschiedsgruß – heute geht´s heim. Fotografiert aus meinem Schlafzimmer im Rifugio Rosetta

Ich beende die Dolomitenwanderung exakt mit dem Wetterumschwung. Die Sonne wird sich die nächsen Tage nicht mehr zeigen. Dankbar und sehr erfüllt fahre ich mit der Seilbahn hinunter nach San Martino

Rückreise: San Martino di Castrozza / Almabtrieb – Feltre – Trient

San Martino di Castrozza, dahinter die Pala. Heute ist Sonntag und es fahren kaum Busse. Ich setze mich in den nächstbesten, der ein Stück weit in meine Richtung fährt

In Siror sehe ich Tiere und festlich gekleidete Menschen auf der Straße. Nix wie hin – Zeit habe ich ja genug. Und ich darf dem zentralen Fest von Siror beiwohnen, dem aufwändig inszenierten Almabtrieb

Viele Tiere sind dabei: Schafe, Ziegen, Hasen, Gänse, Bernhardiner, Esel, Pferde. Zuschauen ist eine Freude

Es ist kein „echter“ Almabtrieb, der war schon vor einiger Zeit. Sondern ein Traditions- und Kulturfest, das sich der 1000-Seelen-Ort gönnt. Mit Musikgruppen, Tieren, vielen Trachten, schön geschmückten Wagen und vielen bunten Blumen.

Feltre

In der hübschen venezianischen Kleinstadt Feltre endet der Via-Alto-No2. Hier habe ich zwei Stunden Zeit zum Flanieren, Vorführungen gucken (heute ist Sport-Tag, hier die Sport-Gymnastinnen)

und natürlich zum Kaffee trinken

Trient

Um 18h komme ich in Trient an. Schnell das Gepäck ins Hotel bringen, dann bummle ich durch die sehenswerte Kleinstadt bis mich ein schönes Lokal zum Abendessen lockt

Der Flixbus fährt um 12h am nächsten Morgen. Davor streife ich nun bei Tageslicht durch die alten Gassen

Flixbus-Pause (Autostrada Brixen-Plose)

Während der Fahrer-Pause können wir an dieser Autobahn-Raststätte südtiroler und italienische Lebensmittel günstig einkaufen. Ich nehme 6 Flaschen Wein mit als Souvenir

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