Fès, im Herzen Marokko´s, gilt als das geistige Zentrum des Landes. Die älteste der vier marokkanischen Königsstädte besitzt die flächenmäßig größte mittelalterliche Altstadt der Welt. Wir flanieren durch das Gassen-Labyrinth mit unzähligen Souks, vorbei an bedeutenden Moscheen und Palästen.
Enge Altstadtgassen um die Chrabliyine-Moschee, benannt nach den hier ansässigen Schuhmachern.
Der Nejjarine-Platz (Tischler-Platz) mit dem schönsten Brunnen von Fès und einer imposanten Karavanserei, die heute das Nejjarine-Museum für Holzkunst beherbergt. Im Nejjarine-Suk kann man beim Entstehen der großen Hochzeitsthrone zuschauen.
Kairaouine-Moschee und -Universität
Die große Moschee von Fès ist nur für Muslime zugänglich. Doch wir erhaschen einen Blick auf den Brunnen im Vorhof, der rituellen Waschungen dient.
Die Brunnen von Fès
Es gibt über 60 öffentliche Brunnen in der Medina. Sie sind zum Teil sehr alt, schon 1061 wurden die ersten Brunnen erstellt, oftmals aus Quellen gespeist. Noch heute holen zahlreiche Menschen hier ihr Trinkwasser. Andere Brunnen sind nicht mehr funktionsfähig, oft wegen Rohrbrüchen unterhalb der Stadt.
Labyrinth aus Gassen,
Impressionen aus dem Souk
Wir wohnen nahe des Stadtores Bab Boujloud in der Pension Dar Bouanania, einem traditionellen Haus mit Innenhof und einem Dekor aus zellij-Kacheln und bunt bemalten Holzarbeiten. Der Weg zu unserer Pension führt immer durch den Souk. Ob wir wollen oder nicht… Und manchmal sind die Händler für Touristen wahrlich eine Herausforderung.
Das Gerberviertel
Beim näher kommen steigt uns der typische Geruch von Tierfellen, Gerbmitteln und Farbe in die Nase.Die Gerbereien selbst sind nicht zugänglich, aber es gibt Aussichtspunkte auf den umliegenden Häusern, vor allem in den Lederwaren-Geschäften. Von hier aus kann man den Gerbern bei der Arbeit zusehen.
Die Händler erklären gerne die Arbeitsschritte. Und verkaufen noch lieber ihre Lederwaren, die es hier in riesiger Auswahl und guter Qualität gibt.
Eine Medersa (traditionelle Schule für islamische Wissenschaften)
Zaouiya Moulay Idris
In diesem Grab-Komplex liegt der Staatsgründer Moulay Idris II begraben. Tausende von Marokkanern pilgern jedes Jahr zu dem größten Heiligtum der Stadt, das Nicht-Muslime nicht betreten dürfen.
Batha-Museum
In dem schönen Wesir-Palast ist das größte Museum für marokkanische Kunst der Stadt untergebracht. Der andalusische Innenhof ist ein schöner Zufluchtsort vor dem Lärm und dem bunten Treiben der Medina. Der Garten mit den alten Steineichen lädt zum Verweilen ein und ist bisweilen malerische Kulisse für Konzerte.