Die Tour führt zu bedeutenden Stätten der Staufferzeit: Kloster Adelberg, Wäscherschloss und Kloster Lorch. Sie sind Zeugnisse des Aufstiegs der Stauffer im 11. Jh zu deutschen Königen und Kaisern des Heiligen Römischen Reiches dt. Nation. Die Tour führt abwechslungsreich durch Obstwiesen, Ackerland, Wald, mit großartiger Aussicht auf die drei Staufferberge, vom Schurwald wieder hinunter zur Rems.
Winterbach – Schlichten – Oberberken – Kloster Aldelberg – Wäscherschloss – Lorch – Schorndorf – Winterbach
Länge 60 Km, Rundtour, Start: Winterbach (S-Bahn oder Auto)
Die Tour beginnt mit einem langen Anstieg von Winterbach hinauf in den Schurwald nach Schlichten. Danach geht es entspannt wieder abwärts.
Rainhold-Maier-Turm in Börtlingen
Der Turm wurde dem regional verankerten, liberalen Politiker Rainhold Maier gewidmet, dessen liebster Spazierweg das „Kaisersträßle“ zwischen Börtlingen und Lorch war.
1930-33 war Rainhold Maier württemb. Wirtschaftsminister. Wegen seiner jüdischen Frau, die mit den beiden Kindern 1939 ins englische Exil gehen musste, zog er sich 1933 gezwungenermaßen aus der Politik zurück und war in Stuttgart wieder als Anwalt tätig. Emigration kam für ihn nicht in Frage. 1943 wurde seine Ehe unter NS-Druck zwangsweise geschieden. Gerta und Reinhold Meier heirateten 1946 ein zweites Mal.
1945 setzten ihn die Amerikaner als Ministerpräsidenten des Landes Nordwürttemberg-Nordbaden ein. Sein politisches Hauptziel war der Zusammenschluss von Württemberg und Baden, das er im Jahr 1952 erreichte. Er war von 1952-53 erster Ministerpräsident von Baden Württemberg.
Die Wassernot um das Jahr 1900 legte den Grundstein für die heutige Landeswasserversorgung. Es gab 3 Lösungsvarianten: Trinkwasser aus dem Nordschwarzwald, vom Bodensee oder aus dem Donauried.
Man entschied sich für die Wassergewinnung aus dem Donauried. Ein wichtiger Aspekt dabei war, dass das Donauried im württembergischen Hoheitsgebiet lag und nicht in Baden. Damit war die sichere Wasser- versorgung von Stuttgart gewährleistet.
Zu den Gründungsmitgliedern der Landeswasserversorgung gehörten neben Stuttgart, Esslingen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd 31 weitere Orte. Der Bau der Anlagen dauerte nur 3 Jahre. 1912 waren die ersten Brunnen im Donauried bei Niederstotzingen gebohrt und die ersten Fernleitungs-Rohre bis Fellbach verlegt.
Ab dem Wäscherschloss geht es nur noch bergab, durch das Beutental hinunter zur Rems und nach Lorch. Das Kloster oberhalb des Ortes wurde um 1100 gegründet und ist ebenfalls bestens erhalten.