Dieser abwechslungsreiche Rundweg bei Bad Urach verbindet 3 Themen-Wege miteinander: Den kurzen Rulamanweg und die 2 Premium-Wanderwege Hohenwittlingen-Steig und Seeburg-Steig. Highlights sind die Schillerhöhle, Burg Hohenwittlingen, mehrere Aussichtspunkte und die wilde Wolfsschlucht. Zur Halbzeit liegt das schöne Café Seeburg direkt am Wege.
Rulamanweg – Burg Hohenwittlingen – Wolfsschlucht (15km, 4h)

Wir starten am Wanderparkplatz direkt beim Rulamanpfad. Es ist regnerisch und kalt, doch die Wanderung wird trotzdem ein schönes Erlebnis

„Der Rulamanweg
möchte anregen zum Nachdenken über die Geschichte und über die Zukunft der Menschheit. Er wurde inspiriert durch das Jugendbuch „Rulaman“ des Wittlinger Naturforschers David Friedrich Weinland.

 

Der Jugendroman „Rulaman“ hat seit seiner Erstausgabe im Jahr 1875 Generationen von Jugendlichen mit der Steinzeit und den damals lebenden Menschen in Berührung gebracht. Theodor Heuss, unser erster Bundespräsident, nannte es einstmals „das beste deutsche Jugendbuch“.

 

Der Autor Weinland lebte auf Hohenwittlingen und seine Geschichte um Rulaman und seine Sippe siedelte er in seiner Heimatregion an. So liegt unterhalb von Hohenwittlingen die Schillerhöhle, im Roman „Tulkahöhle“ genannt. Genau unterhalb der Höhle verläuft der Rulamanweg.“ (Aus Bad Urach-Tourismus)

Über die Brücke am Eingang der Wolfsschlucht werden wir später von unserer Rundwanderung zurück kommen. Doch nun zweigen wir ab von diesem Weg

und wandern auf schönem Pfad durch den Wald, mit Ausblicken auf alb-typische Felsen,

zur geräumigen Schillerhöhle,

 

hinauf zur Burgruine Hohenwittlingen

Die Ruine Hohenwittlingen
gehört neben Hohenurach zu den markanteren Burgresten des oberen Ermstals. Sie erhebt sich auf einem steilen Burgfelsen hoch über dem Tal.

 

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Hohenwittlingen 1248 als Besitz der Grafen von Urach. 1251 kam die Burg in den Besitz der Grafen von Württemberg, für die sie zunächst ein wichtiger militärischer Stützpunkt war. 1548 diente der Hohenwittlingen dem württembergischen Reformator Johannes Brenz als Versteck. 1576 richtete ein Brand schwere Schäden an, die nur teilweise beseitigt wurden.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Burg Gefängnis für ‚Wilderer und andere Bösewichter‘. Der Verfall begann. Bis ins 18. Jahrhundert hinein diente die aufgelassene Burg noch den Wittlinger Bauern beim Herannahen feindlicher Truppen als Unterkunft. Danach begann der Abbruch der Burg.

 

Die Ruine (beim Stadtteil Wittlingen) ist frei zugänglich, aber nur zu Fuß zu erreichen. Rund um die Ruine laden Parkbänke und eine gemauerte Grillstelle zum Verweilen ein.

Immer wieder gibt es Aussichtsfelsen (hier der Buck Felsen)

Seltsamer Wald mit eng stehenden, dünnen Baumstämmen

Wir steigen hinab ins Tal und überqueren die Erms in der Nähe von Seeburg

Seeburg und die Erms

Das reizende, und für seine Kuchen berühmte, Café Schlössle bei Seeburg hat leider Di/Mi Ruhetag

Wir befinden uns nun auf dem Seeburg-Steig (8km, 2:45h). Auch den Wittlingen-Steig (6km, 2h) begehen wir teilweise auf unserer Tour. Beide Wege gehören zu den 5 Premium-Wanderwegen (Grafensteige) bei Bad Urach. Die bekanntesten Grafensteige sind der Hohenurach-Steig und der Wasserfall-Steig, beide sehr empfehlenswert.

Aufwärts zur landwirtschaftlich genutzen Hochebene. Wir wandern vorbei an Feldern, Äckern, Obstbäumen

Eine wunderschöne Birnen-Allee. Bei uns im Neckartal ist die Birnbaum-Blüte längst vorbei

Die Blüten-Kunstwerke leuchten auch bei Regenwetter

Streuobstwiese nahe Wittlingen

In Wittlingen betrete ich zum ersten Mal einen Selbstbedienungs-Supermarkt. Wir bekommen sogar Kaffee (vom Automaten)

Mit Blick auf Kirche und Rathaus (nicht im Bild) halten wir Mittagspause

Wir verlassen Wittlingen, und wandern vorbei an Bauerngehöften

und Obstwiesen

zum letzten Highlight unserer Tour, der Felsen-gesäumten Wolfsschlucht

durch die ein kleines Bächlein fliest

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