Per Autostop von Faralya nach Kabak. Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder man steigt 200 Hm hinunter zum Strand von Kabak und entlang des Tales wieder hinauf. Oder man bleibt gleich oben und wandert auf fast alpinem Weg („gefährlich“ – sagen die Einheimischen) bis zum Talschluss. Natürlich wähle ich die Berg-Variante, einen wunderschönen, aussichtsreichen Weg durch lichten Wald und Macchia.
5h, 580Hm
An Mamma´s Pension in Kabak zweigt meine Weg-Variante ab, hinein in die Berge. Der originale Lykische Pfad führt hinunter zum Strand von Kabak und steigt mit dem Tal wieder hinauf
Mamma´s Pension ist fast leer, wie fast alle Pensionen am Lykischen Weg – wegen der angespannten politischen Lage. Normalerweise buchen sich hier deutsche und holländische Wandergruppen ein
Gleich nach Mamma´s Pension treffe ich auf den von Faralya kommenden Lykischen Weg
Silberne Olivenbäume und zarte Frühlingsblüte zwischen schroffen Steinbrocken, welch schöner Kontrast
Der Weg verläuft entlang der Felsen, mit schönen Ausblicken ins Tal und zur Küste
Auf der anderen Talseite geht es nachher wieder hinauf. Hinter den Felsen liegt Alinca, mein heutiges Etappenziel
Ich bin begeistert von dem schönen, alpinen Weg
Im Talschluss quert man ein kleines Bächlein und auf der anderen Talseite erheben sich mächtige Felswände
Wieder oben, auf der Passhöhe ergeben sich Ausblicke ins Tal von Kabak und zum Meer
Der „Oliven-Pass“,
ein wunderbarer Platz für eine Pause
Durch Kiefernwald weiter hinauf zum kleinen Ort Alinca
Ich quartiere mich ein in einem wunderschönen, neuen Apart-Hotel. 7 Jahre hat der Chef daran gebaut. Nun ist das Haus fertig, und es kommen keine Touristen. Wegen der Politik, „bad luck“ sagt er
Mein Hotel liegt etwas ausserhalb. Vom Balkon sehe ich hinunter auf Alinca und die Küste
Die Sonne geht unter, direkt über Rhodos. Die Silhouette der Insel zeichnet sich im Sonnenball ab
Der Tag klingt aus mit einem Abendessen bei meinem Gastgeber, zu dem auch noch andere Leute aus der Nachbarschaft kommen. Bei einem Glas Wein schaut mein Gastgeber wenig optimistisch in die Zukunft seines Landes. Vor allem sorgt er sich um seine wirtschaftliche Existenz, wenn die westlichen Touristen wegbleiben.