Von Oktober bis März haben die Überwinterer Alanya fest im Griff. Und 8000 Deutsche finden es hier so schön, dass sie auf Dauer hier leben.
Mein erster Tag an der Türkischen Riviera beginnt mit einer Strandwanderung am feinsandigen Kleopatra-Strand. Danach zieht es mich zur antiken Burg. Ein schöner Auftakt für mein einwöchiges „Überwintern“ !
Statt Frühstück gehe ich an meinem 1. Tag um die Ecke zum „Saftladen“. Für 1€ gibt es hier alle Arten frisch gepresster Säfte. Ich versuche Orange-Granatapfel, sitze in der Sonne, und fühle mich sehr richtig hier. Ich freu mich auf die kommenden Erkundungen. Nach einem Schwätzchen und ersten Alanya-Infos von Idris, dem Herr der Säfte (den ich fortan jeden Morgen besuchen werde), quere ich die Straße und dort wartet eine Überraschung für mich:
Ich ziehe die Schuhe aus und genieße meine erste Strandwanderung. Ich starte hier am Burgberg. Die Füße in den sanft plätschernden Wellen, kann man kilometerweit gehen, und zwischendurch eine der vielen Strandbars ansteuern.
Am Nachmittag lockt mich dann doch die Burg, die ich vom Strand aus immer im Blick hatte. Ich nähere mich der Burg vom alten Hafen aus. Hier stehen die Ausflugsboote für Touren entlang der Küste zu allerlei Höhlen und Grotten und Badeaufenthalten.
Der Weg zu den historischen Wehranlagen führt mich zuerst zur Schiffswerft aus seldschuckischer Zeit (um 1200). Der Sultan, als „Herrscher beider Meere“, dem Mittelmeer und der Ägäis, ließ die 5 Docks, 42 m in den Fels hineingetreiben.
Der Rote Turm wurde 1225 errichtet, um den Hafen und die Werft zu schützen. Von hier aus zieht sich die lange Burgmauer um den Berg, der zum Meer hin durch steile Klippen zusätzlich geschützt ist.
Ich wandere ein Stück den Burgberg hinauf, die Burgbesichtigung hebe ich mir für morgen auf. Die Gasse führt durch ein altes, fast dörfliches Wohnviertel innerhalb der Mauern, das auch nicht verändert werden darf.
Die gigantische Wehranlage mit 6,5 km Mauerlänge und 140 Türmen thront eindrucksvoll über der Stadt. Noch ein bisschen auf den Mauern herumklettern, und dann wird es auch schon dunkel.
In dem Hafenrestaurant esse ich nur wegen dieser Aussicht. Und habe es auch gleich bereut. Das Essen ist nix. Besser die Lokantasas in zweiter Reihe aufsuchen.
Hallo Lisa,
hast du eine junge Dame kennengelernt (s. Foto)?
Wenn es jetz dort so ist wie bei uns im Hochsommer: 35 Grad oder 15 Grad? unser Hochsommer bietet beides …
LG Manfred