Der „Sentiero delle Bocchette“ (= Weg über die Schärtchen) startet vielversprechend: Spannender Wegverlauf auf Brenta-typisch schmalen Bändern, begeisternde Dolomitenbilder und packende Ausblicke. Und den großen „Aufstieg“ übernimmt die Grosté-Seilbahn, man kann die Tour oben am Grosté-Pass (2443 m) beginnen.
Gesamt: 4,45h (B), Grostè-Seilbahn bis Einstieg: 1h,  zur Bocca del Tuckett: 3h, Abstieg zum Rifugio Tuckett: 45 min

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Gerne entfliehe ich der anhaltenden Hitzewelle mit über 30 Grad in Stuttgart. Obligatorischer Halt ist wie immer an der Raststation „Zugspitzblick“, kurz vor dem Fernpass

McDonalds, Europabrücke am Brenner

und an der Europabrücke am Brenner, bei McDonalds

Rifugio Graffer (2261m)

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Knapp verpasse ich die letzte Seilbahn um 17 Uhr. Doch ich darf mit dem Hütten-Senior im Jeep hinauffahren

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Ich erlebe einen wunderschönen ersten Abend in den Dolomiten. Am Massiv mit dem Cima Grosté wird morgen meine Brenta-Tour starten

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Durchs linke Massiv führt der Benini-KS. Nach der Scharte (mit der Tuckett-Hütte) folgen der Bocchette Alte und der Bocchette Centrali

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Während ich mich an den Aussichten begeistere, macht das Murmeltier seinen Abendspaziergang

Grosté-Bahn und Sent. Constanzi

Die Graffer-Hütte befindet sich nahe der Grosté-Bahn. Hier startet der Via Costanzi, ein alpiner Höhenweg, dessen Begehung mich auch sehr lockt (ein anderes mal…)

Benini-Klettersteig

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Schmale Bänder im Fels, in luftiger Höhe

Man umrundet die Ostflanke des Cima Grosté, und folgt einem System von Bändern, das die Ostabstürze des Campanile dei Camosci und des Cima Falkner durchzieht. Drahtseile sichern den luftigen Gang.

 

Vom höchsten Punkt des Sentiero Benini (2910 m) aus kann man in kurzer Zeit den Gipfel des Fast-Dreitausenders Cima Falkner (2999 m) besteigen.

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Ich komme mir sehr klein vor in dieser gigantischen Felsenwelt

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Immer wieder bleibe ich staunend stehen. Ein wunderbarer Auftakt der Brenta-Durchquerung

Molveno See

Im Westen liegt Madonna di Campiglio, hier gen Osten schaut man auf den Molveno-See

Ich lasse mir viel Zeit zum schauen und staunen. Dabei übersehe ich die Anzeichen eines nahenden Gewitters. Den Abstieg zur Tuckett-Hütte bewältige ich im Regen, auf dem Dallagiacoma-KS.

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Nach dem Gewitter, wieder in trockenen Kleidern, blicke ich von der Tuckett-Hütte zurück. Ich bin über die linke schneefreie Scharte abgestiegen. Der Benini-KS überschreitet noch das Felsmassiv in der Bildmitte und führt hinunter in die vergletscherte Tuckett-Scharte

Rechts von der Tuckett-Scharte beginnt der „Bocchette Alte„, der höchste der Brenta-Wege. Während des Gewitters war dort oben die Hölle los, und viele Kletterer kamen über das Schneefeld schutzsuchend herunter zur Hütte.

 

Es bietet sich an, den Benini- und Bocchette Alte hintereinander zu begehen. Dadurch erspart man sich 400 Hm Abstieg/Aufstieg zur Tuckett-Hütte.

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