ist ein Klassiker in den Allgäuer Bergen und beginnt am Nebelhorn. Auf aussichtsreichen Höhenwegen zum Laufbacher Eck und zum Prinz-Luitpold-Haus am Hochvogel (6h, Übernachtung).

 

Am Schreck See vorbei, zur Landsberger Hütte (6h, Übernachtung). Abstieg zum Vilsalp See (1:30h), per Bus nach Tannheim und nach Oberstdorf.

 

1.Tag (6h): Nebelhornbahn, Station Höfatzblick – Laufbacher Eck – Prinz Luitpold Haus
2.Tag (6h): Prinz Luitpold Haus – Bock Sattel – Schreck See – Landsberger Hütte
3.Tag (1:30): Abstieg zum Vilsalp See

Am Anreisetag bringt mich die Nebelhornbahn von Oberstdorf hinauf zum Edmund-Probst-Haus, wo ich nächtigen werde. Wegen Regen muss die geplante Nachmittagstour leider ausfallen

Doch am nächsten Tag scheint die Sonne. Auf dem Laufbacher-Eck-Weg steht die Berg-Prominenz Spalier: (von rechts) Gottesäcker und Hoher Ifen, Widderstein, Schafalpenköpfe mit Mindelheimer Klettersteig (Mitte)

Blick zurück zum Nebelhorn. Bei der Zwischenstation Höfatzblick befindet sich das Edmund Probst Haus. Links davon die Bergstation auf dem Nebelhorn. Nach dem Sattel rechts beginnt der Hindelanger Klettersteig (B)

Gigantisches Bergpanorama am Laufbacher Eck: (Von rechts) Gottesäcker, Ifen, Widderstein, Schafalpenköpfe mit Mindelheimer KS – unendliche Wanderoptionen

Besonders schön ist die „Steinbock-Tour“: Ab der Mindelheimer Hütte kann man in großem Bogen zur Rappensee Hütte wandern und von dort aus den Heilbronner Weg begehen (im hohen Massiv oberhalb der 2 Wanderer). Der Abstieg erfolgt über die Kemptener Hütte und durch das Trettachtal (2. Tal von vorne) zurück nach Oberstdorf.

Der Höfatz, ein markanter Kletterberg, präsentiert sich mitsamt seinen 4 Gipfeln. Nicht umsonst heißt die Seilbahnstation vor dem Nebelhorn-Gipfel „Höfatzblick“

Ganz links das Nebelhorn. Nun sieht man den Hindelanger Klettersteig in voller Länge, bis zum Großen Daumen. Der Abstieg erfolgt nach Hinterstein

Unterwegs treffe ich einen jungen Mann, der im Laufschritt vom Prinz-Luitpold-Haus herübergerannt ist. Am Abend werde ich ihn wiedersehen, denn er arbeitet dort. Doch bis dahin hat er noch einiges vor:

 

Er rennt weiter zum Nebelhorn, geht den Hindelanger Klettersteig, wird bis ins Tal absteigen und in großem Bogen wieder aufsteigen zum Prinz- Luitpold-Haus. Für Normalsterbliche eine 3-Tages-Tour.

Am Laufbacher Eck präsentiert sich der 2. Teil der Tour: Ich werde das Tal umrunden, am Fuße des Hochvogels vorbei zur Prinz-Luitpold-Hütte, die man von hier aus schon sehen kann.

Die Wanderung durchs Tal ist begleitet vom Rauschen der Wasser, die zu Tale strömen. Der gestrige Regen läßt überall Bäche und Wasserfälle entstehen. Morgen werde ich das Tal über den Bock-Sattel (links) wieder verlassen.

Mein heutiges Tagesziel, das Prinz-Luitpold-Haus

2. Tag: Vom Prinz-Luitpold-Haus zur Landsberger-Hütte

Alpenrosen beim Prinz-Luitpold-Haus

Blumen am Weg zum See nahe der Hütte

Auf schönem Weg hinauf zur Bock-Scharte

Beim Zustieg zu den Kletterwänden erinnert ein Kreuz an den 18-jährigen Fritz Demmeler, der 1936 an der Schwarzen Wand abgestürzt ist

Je höher ich hinaufkomme, desto besser wird die Aussicht: Das Nebelhorn (Bildmitte) und der angrenzende Hindelanger Klettersteig. Von dort bin ich gestern hergewandert

Mein gestriger Weg führte über den Kamm herüber, in weitem Bogen nach links, dem Talschluss folgend, zur Hütte am Fuße des Hochvogels

Ich erreiche die Bock-Scharte und der Blick öffnet sich zur anderen Seite. Sogar bis hin zur Zugspitze (die Erhebung ganz hinten, rechts)

Auf felsigem Weg geht es nun wieder hinunter

Ein wunderbarer Bergpfad erschließt immer neue, schöne Landschaftsbilder. Er führt mal durch Bergwiesen,

mal entlang von Felsen. Für den Weg braucht es eine gewisse Schwindelfreiheit, denn manchmal geht es neben dem Weg 200 m in die Tiefe. Auch Trittsicherheit ist vonnöten, bei Nässe ist es rutschig

Schmetterlinge gibt es in Mengen. Ein ganz Vorwitziger läßt sich auf meiner Socke nieder

Stets im Blickfeld: die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg

Auf halber Strecke finde ich einen hervorragenden Pausenplatz mit Aussicht auf den Schrecksee

Blick zurück: Über die Scharte in der Bildmitte bin ich herübergekommen

Nun ist es nicht mehr weit. Unten sieht man schon das Tannheimer Tal und den Aggenstein (links)

Nach dem nächsten Sattel öffnet sich der Blick zur Landsberger Hütte mit dem kleinen See (Bildmitte)

Ich schaue nochmals zurück, wo ich hergekommen bin: Nahe dem höchsten Berg links liegt die Zugangs-Scharte. Der Weg verläuft dann auf mittlerer Höhe, immer entlang der Bergflanken

Mein heutiges Etappenziel, die Landsberger Hütte

3. Tag: Abstieg zum Vilsalpsee

Auf schönem, steilem Weg hinunter zur Seealpe,

wo die Kühe mich kaum eines Blickes würdigen. Auf den letzten Metern zum Vilsalpsee beginnt es zur regnen

Kein Problem, denn ich bin ja auf dem Heimweg: Per Bus nach Tannheim, umsteigen nach Oberjoch. Der Bus nach Hindelang/Sonthofen/Oberstdorf fährt erst in 2 Stunden, weshalb ich per Autostop nach Bad Hindelang fahre. Dort gibt es eine Busverbindung nach Sonthofen.

Gegenüber dem Bahnhof von Sonthofen hole ich im China-Restaurant ein Mittagessen to go, und fahre gemütlich und fahrplanmäßig heim nach Stuttgart

 

2 Kommentare

  1. Das Allgäu ist doch einfach wunderbar – alle anderen Berglandschaften natürlich auch 🙂
    Phantastische Bilder!

    Bis in Kürze im Flachland, liebe Lisa, herzliche Grüße bis dahin!

    Irene

    • Statt zu packen schwelge ich noch in Berg-Erinnerungen… Ja, du hast recht, das Allgäu ist ein begnadetes Stückchen Erde.

      Doch nun lege ich den Schalter um – Elbe und Nordsee ist nun angesagt. Ich freu mich auf Hamburg und auf dich.

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