Auf der Rückfahrt lasse ich mir Zeit und verweile an interessanten Orten.

 

Schwarzwälder Kuckucksuhren finden immer noch guten Absatz, vor allem bei Touristen aus Übersee und Asien. Eine Kuckucksuhr hat es sogar ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft. Sie ist riesig, allein der Kuckuck ist 4,6 m lang und 150 kg schwer.

Die weltgrößte Kuckucksuhr in Triberg

Die weltgrößte Kuckucksuhr ist eine Attraktion des Uhren-Herstellers EBLE in Triberg

Hornberg und das Hornberger Schießen

Turm und Pulverturm Hornberg (Gutach)

Turm und Pulverturm der alten Festung erheben sich malerisch über der Stadt Hornberg

„Es geht aus wie das Hornberger Schießen“, diese Redensart ist heute noch gebräuchlich und schon Friedrich Schiller hat sie in seinem Werk „Die Räuber“ verwendet. Das denkwürdige Ereignis fand im Jahre 1564 statt. Der Herzog wird in der Stadt erwartet und soll mit donnerndem Ehrensalut begrüßt werden. Der Nachtwächter hält vom Turm auf dem Schloßberg Ausschau, und soll in sein Horn blasen, wenn der Herzog durchs Gutachtal naht.

 

Der Nachtwächter bläst bei der nahenden Postkutsche, bei einer Vieherde, einem Krämerkarren…  Die Kanon werden abgeschossen, und als der Herzog wirklich kommt, ist alles Pulver verschossen. Nix mehr passiert,  es geht aus wie das Hornberger Schießen.

Freilichttheater Hornberg, das Hornberger Schießen

Im Freilichttheater Hornberg gibt es das „Hornberger Schießen“

Nachtwächter beim Hornberger Schießen

Zuviel Bier trübt die Wahrnehmung des Nachtwächters

Schloß-Hotel Hornberg

Das Schloß-Hotel Hornberg bietet einen schönen Rahmen für meinen nachmittäglichen Kaffee und Kuchen

Zwei Generationen von Rathaus in Hornberg

Zwei Rathaus-Generationen in Hornberg

Hornberg und Gutach

Hornberg und Gutach

HornbergDie Schwarzwaldbahn fährt seit 1873 zwischen Offenburg und Konstanz, und passiert auch das Gutachtal. Der geniale Eisenbahn-Ingenieur Robert Gerwig baute die Bahntrasse. In Hornberg steht das einzige Viadukt und hier beginnt das steile Kernstück der Bahn. Bis St. Georgen, auf 11 km Luftlinie, überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 448 m und führt durch 36 Tunnels. Im Stundentakt kann man in Hornberg einsteigen.

Gutach, Freilichtmuseum Vogtsbauernhof

Freilichtmuseum Vogtsbauernhof

Wie lebten die Menschen früher im Schwarzwald? Ein Streifzug durch die Vielfalt der Kulturen des Schwarzwalds und ein schöner Ausflug für Kinder

In Gutach startet ein Premium-Wanderweg, der 14 km lange Gutacher Tälersteig (Rundweg, 5.20 Std). Vielleicht das nächste Mal!

Haslach und das Kinzigtal

Bei Haslach mündet die Gutach in die Kinzig. Durch das idyllische, längste aller Schwarzwaldtäler, führt der Kinzigtal-Radweg. Der ist auch für nicht so geübte Radfahrer interessant, weil er von Freudenstadt stetig bergab führt bis ins Rheintal nach Offenburg.

 

Ich fahre das Kinzigtal aufwärts und treffe überall auf Vorbereitungen zum Deutschen WM-Auftakt in Brasilien.

Fußball-WM in Haslach

In Haslach wird bei bestem Wetter das Public Viewing vorbereitet

Schiltach

Schiltach im Kinzigtal kam durch Holz und die Flößerei zu Wohlstand, wovon die prächtigen Hausfassaden zeugen.

Schiltach, Hotel Adler

Auch in Schiltach glühen die Fans schon vor. Noch eine Stunde bis zum Anpfiff Deutschland – Portugal

Schiltach, Café Bachbeck

Der Blaubeerkuchen im Café Bachbeck ist berühmt,

Schiltach, Museum am Markt

doch ich mache noch einen kleinen Stadtbummel am Museum vorbei

Rathaus Schiltach

zum Rathaus. Hier sind die Flößerjahre (1365-1895) dargestellt und die Brandjahre 1510, 1533 und 1590.

Der verheerende Brand von 1533 wird anhand eines Bildes in Erinnerung gerufen: Schiltach befand sich im tiefsten Mittelalter. Als Verursacher des Brandes wurde der Teufel persönlich vermutet. Er hatte eine Frau aus Oberndorf angestiftet, die Stadt in Brand zu stecken. Und obwohl die Frau sich zur Zeit des Brandes nachweislich nicht in Schiltach aufhielt, endete sie auf dem Scheiterhaufen.

Schiltach, Marktplatz, Café Kaffeebohne

Gut, dass wir heute andere Zeiten haben! Ich lasse mich in dem schönen Café am Marktplatz nieder. Für die Weiterfahrt folge ich dem Schiltach-Tal nach Schramberg

Schramberg

Den Anpfiff des WM-Spieles Deutschland – Portugal erlebe ich in einer Kneipe in Schramberg. Und das erste Tor der Deutschen Mannschaft fällt, als ich gerade an der Fanmeile im Kurpark ankomme. Super Stimmung, bestes Wetter, begeisterte Menschen. Und die Deutsche Nationalmannschaft gibt alles, damit es eine großartige Sommerparty wird.

Fußgängerzone Schramberg, Dt-Portugal 4:0

Die Fußgängerzone in Schramberg ist wie ausgestorben. Nur Stadion-Geräusche vom Public Viewing sind zu hören

Schramberg, Rathaus

Ich schlendere von einem Fernseher zum nächsten, am Schramberger Rathaus vorbei

Schramberg an der Schiltach

Schramberg an der Schiltach, ein hübsches Städtchen. Kennt aber momentan nur ein Thema: Fussball

Ich halte mich während der Rückfahrt übers Radio auf dem Laufenden. Deutschland gewinnt mit 4:0 gegen Portugal. Drei Tore von Thomas Müller!

2 Kommentare

  1. Hallo Lisa,
    ich würde gerne Dein Bild vom Theaterstück zum Hornberger Schießen in meinem Buch „Der Himmel über der Ortenau“ einsetzen. Natürlich mit dem Hinweis auf deine WebSite „Lisa-unterwegs.de“

    Einverstanden?

    • Lieber Peter, das Bild ist abfotografiert von einer Informationstafel auf der Burg. Ich weiß nicht, wie es sich mit dem Copyright verhält. Für meine private Website war ich so frei das Motiv zu verwenden.

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