„La Mortella“ ist ein wunderbarer Garten, entstanden ab 1956. Der englische Komponist William Walten und seine Frau Susana verwandelten den kargen Steinbruch in ein tropisches Paradies mit exotischen Pflanzen.
Ischia-Stadt lädt ein zum Abhängen und Leute gucken: der Hafen, gesäumt von Restaurants; der Strand mit Sonnenschirmen, Fischlokalen und Cafés; Fußgänger-Einkaufsstraßen und das eindrucksvolle Castello Argonese.
Gardini „La Mortella“

Der höher gelegene Teil des ehemaligen Steinbruchs, der Hügel, „la Collina“ hat mediterranen Charakter

William und Susana Walton. Er fand hier Ruhe zum Arbeiten. Seine junge Frau, eine leidenschaftliche Gärtnerin, gestaltete den Garten
In „La Mortella“ ist benannt nach der Myrthe, die ursprünglich auf den Felsen wuchsen. Hier empfing das Paar illustre Gäste, darunter Laurence Olivier, Vivien Leigh, Paul Hindemith, Maria Callas, Charlie Chaplin und Prinz Charles.
Der 46-jährige britische Komponist hatte die 22-jährige argentinische Sekretärin in Buenes Aires kennengelernt. Schon nach dem ersten Zusammentreffen sagte Walton zu seinem Komponisten-Kollegen Benjamin Britten, dass er Susana heiraten wolle. Walton machte Susana einen Heiratsantrag und wiederholte diesen 2 Wochen lang jeden Tag – bis sie zustimmte. Sie heirateten 1948, doch die Ehe war nicht konfliktfrei, Walton hatte jede Menge Affairen. Dennoch standen für Susana bis zu ihrem Lebensende (2010) ihr Ehemann und seine Musik an allererster Stelle.

William liebte diesen Vulkan-Felsen. Lady Susana hat die Asche ihres Mannes in „seinem Stein“ zur letzten Ruhe gebettet

Ich wollte nur mal kurz hereinschauen in den Garten – und bin 4 Stunden geblieben. Man schwelgt in Farben, Formen und Schönheit
Ischia Porto und Ischia Ponte
sind nominell 2 Ortschaften, gehen aber ineinander über. Hier kommt man mit der Fähre an, und hier starten auch alle Busse der Insel. Urlauber kommen voll auf ihre Kosten: Man findet Meer, Strand, Fußgängerstraßen zum Shoppen, Altstadt-Idylle und sogar ein riesiges mittelalterliches Schloss.
Der heutige Fährhafen war bis 1854 ein Kratersee, der zum Meer hin durchgebrochen wurde. Heute ist der Hafen von Restaurants gesäumt und lädt zum abendlichen Flanieren und Verweilen ein.

Eindrucksvoll kommt das Argonesische Schloss ins Blickfeld. Fischer trocknen ihre Netze, Touristen liegen unter Sonnenschirmen und Kinder spielen Ball

Das Castello Argonese ist einen Besuch wert. Ausser viel Historie gibt es 2 schöne Terrassencafés und ein Hotel

Typische Souveniers sind Limoncello & Co und Keramik. Ich erstehe meine letzten Mitbringsel, denn morgen geht´s zurück nach Hause