„La Mortella“ ist ein wunderbarer Garten, entstanden ab 1956. Der englische Komponist William Walten und seine Frau Susana verwandelten den kargen Steinbruch in ein tropisches Paradies mit exotischen Pflanzen.
Ischia-Stadt lädt ein zum Abhängen und Leute gucken: der Hafen, gesäumt von Restaurants; der Strand mit Sonnenschirmen, Fischlokalen und Cafés; Fußgänger-Einkaufsstraßen und das eindrucksvolle Castello Argonese.
Gardini „La Mortella“
Der Garten besteht aus 2 Teilen. Das Tal „La Valle“ ist feucht und tropisch
mit Wasserspielen und vielen tropischen Pflanzen
Der höher gelegene Teil des ehemaligen Steinbruchs, der Hügel, „la Collina“ hat mediterranen Charakter
Riesige Baumfarne im tropischen „Valle“
La Mortella ist einer der schönsten Gärten Italiens, unbedingt besuchen!
„La Valle“ wurde 1956 von dem britischen Landschafts-Architekten Russell Page gestaltet
Den mediterranen Teil hat Lady Susana selbst angelegt
William und Susana Walton. Er fand hier Ruhe zum Arbeiten. Seine junge Frau, eine leidenschaftliche Gärtnerin, gestaltete den Garten
In „La Mortella“ ist benannt nach der Myrthe, die ursprünglich auf den Felsen wuchsen. Hier empfing das Paar illustre Gäste, darunter Laurence Olivier, Vivien Leigh, Paul Hindemith, Maria Callas, Charlie Chaplin und Prinz Charles.
Der 46-jährige britische Komponist hatte die 22-jährige argentinische Sekretärin in Buenes Aires kennengelernt. Schon nach dem ersten Zusammentreffen sagte Walton zu seinem Komponisten-Kollegen Benjamin Britten, dass er Susana heiraten wolle. Walton machte Susana einen Heiratsantrag und wiederholte diesen 2 Wochen lang jeden Tag – bis sie zustimmte. Sie heirateten 1948, doch die Ehe war nicht konfliktfrei, Walton hatte jede Menge Affairen. Dennoch standen für Susana bis zu ihrem Lebensende (2010) ihr Ehemann und seine Musik an allererster Stelle.
Der Garten wird heute als Stiftung betrieben. Es gibt ein kleines Museum und einen Konzertsaal
Der exotisch bepflanzte Sonnentempel ist Apollo gewidmet,
ausgeschmückt mit erotischen Reliefs
Im mediterranen Gartenteil gedeihen Bambusse
William liebte diesen Vulkan-Felsen. Lady Susana hat die Asche ihres Mannes in „seinem Stein“ zur letzten Ruhe gebettet
La Mortella bietet Ausblicke auf Forio mit seinem Hafen
und auf Ischia´s höchster Berg, den Epomeo (788m), ein ausgezeichnetes Wanderziel
Auch ein Griechisches Theater gehört zum Anwesen
Ich wollte nur mal kurz hereinschauen in den Garten – und bin 4 Stunden geblieben. Man schwelgt in Farben, Formen und Schönheit
Ischia Porto und Ischia Ponte
sind nominell 2 Ortschaften, gehen aber ineinander über. Hier kommt man mit der Fähre an, und hier starten auch alle Busse der Insel. Urlauber kommen voll auf ihre Kosten: Man findet Meer, Strand, Fußgängerstraßen zum Shoppen, Altstadt-Idylle und sogar ein riesiges mittelalterliches Schloss.
Ich starte meinen Spaziergang am Hafen, wo sich auch der zentrale Bus-Knotenpunkt befindet
Der heutige Fährhafen war bis 1854 ein Kratersee, der zum Meer hin durchgebrochen wurde. Heute ist der Hafen von Restaurants gesäumt und lädt zum abendlichen Flanieren und Verweilen ein.
Ich schaue mich um in den Shopping-Gässchen beim Hafen. Und spaziere dann am Strand entlang
Eindrucksvoll kommt das Argonesische Schloss ins Blickfeld. Fischer trocknen ihre Netze, Touristen liegen unter Sonnenschirmen und Kinder spielen Ball
Das Castello Argonese ist einen Besuch wert. Ausser viel Historie gibt es 2 schöne Terrassencafés und ein Hotel
Auf dem Rückweg nach Ischia Porte entdecke ich einen großen Park
und mische mich auf der Haupt-Shopping-Meile, der Via Roma, wieder unter die Touristen
Typische Souveniers sind Limoncello & Co und Keramik. Ich erstehe meine letzten Mitbringsel, denn morgen geht´s zurück nach Hause