Die Bergtour 2018 (5.-8. August) ist ein Klassiker: Der Lechtaler Höhenweg folgt dem Alpen-Hauptkamm, ist sehr abwechslungsreich, und übernachten kann man in schönen Alpenvereins-Hütten. Siehe auch: Lechtaler Höhenweg (Bericht von 2016)Wetterprognose, Karte

 

Alpe Rauz – Ulmer Hütte (2h,Ü) – Leutkircher Hütte – Kaiserjochhaus (6h,Ü) – Ansbacher Hütte (4.5h,Ü) – Abstieg nach Schnann (2.30h)

Anfahrt / Treffpunkt

Anfahrt: Ulm – Kempten – Lech – Rauz (4 Std)

 

Treffpunkt: 13 Uhr, am Parkplatz an der Alpe Rauz (Talstation der Valfagehr-Seilbahn, nur Winterbetrieb)
Genügend Zeit für Pausen und eventuelle Staus einplanen, es ist Haupt-Urlaubs-Reisezeit.
Moritz wird deutlich vor 8 Uhr in Stuttgart losfahren.

 

Falls das Parken an der Alpe Rauz nicht klappen sollte, gibt es in St. Christoph (ein paar Kilometer weiter) 2 kostenlose Parkmöglichkeiten:
– Parkplatz am Eingang von St. Christoph, direkt auf der Passhöhe, bei Souvenirshop und Hotel
– Parkplatz Galerie, den man durch den Findelkind-Tunnel erreicht
Von St. Christoph gibt es ebenfalls einen direkten Wanderweg hinauf zur Ulmer Hütte (2h).
Anmerkung: Die Anfahrt über den Arlberg-Tunnel wäre 30 min kürzer, kostet aber die Österreich-Vignette und die Tunnel-Maut. Der Arlberg-Tunnel wurde 1978 gebaut und ist mit über 10 km Länge einer der größten der Welt. Ich empfehle diese Variante nicht, da sehr teuer und nur 30 min. kürzer.

Lechtaler Höhenweg

1. Tag: Anfahrt, Aufstieg zur Ulmer Hütte (2h)
Anfahrt: Ulm – Kempten – Lech – Rauz (4 Std)
Parken an der Alpe Rauz, dann geht es am Rauz-Bach entlang, zur Valfagehr-Alm, hinauf zur Ulmer Hütte (2h). Die Ulmer Hütte ist sehr komfortabel ausgestattet, mit warmem Wasser und Mehrbett-Zimmern, kein Matrazenlager. Sie liegt mitten im Arlberger Skigebiet, dem größten Skigebiet Österreichs und ist Stützpunkt des Lechtaler Höhenwegs. (Die Hütte wäre auch eine Idee für den Winter, man muss allerdings lange vorher reservieren).

 

2. Tag: Ulmer Hütte – Leutkircher Hütte (3.30h) – Kaiserjochhaus (2h), gesamt 5.30h
Schöner, hochalpiner Weg. Am Kapall-Sattel kann man auf unterem oder oberem Weg zur Leutkircher Hütte gelangen, beides gut. Der obere Weg verlangt ein bisschen klettern, und man bewältigt mehr Höhenmeter. Mit der Leutkircher Hütte gibt es ausnahmsweise eine Hütte für die Pause zwischendurch.

 

3. Tag: Kaiserjochhaus – Ansbacher Hütte (4.30h)
Der Weg verläuft sehr abwechslungsreich über 5 Scharten zur Ansbacher Hütte.

 

Für Gipfelstürmer: Am Schluss könnt ihr noch einen Gipfel mitnehmen, Abzweig am Alperschon-Joch. Die Samspitze (2624m), der Hausberg der Ansbacher Hütte, liegt „auf dem Weg“. Auf der anderen Seite steigt man direkt zur Hütte ab (ca 300 Hm zusätzlich).

 

Für die Ansbacher Hütte habe ich eine Vorauszahlung geleistet: 10€ pro Nacht und Person (13 Personen + Gebühr = 146,25€). Bitte beim Bezahlen dran denken und verrechnen lassen.

 

4. Tag: Abstieg nach Schnann (2.30h)
über die Fritz Hütte, danach eventuell durch die Schnanner Klamm (Hüttenwirt fragen).

 

Per Bus zurück ins Lechtal, zur Alpe Rauz.

Ich wünsche euch eine erlebnisreiche Tour und gutes Wetter!

Hinweise

Einpacken: Hütten-Schlafsack, Bergschuhe, Regenschutz (auch für den Rucksack), Sonnencreme, Schirmmütze oder Hut, Funktions-Hose (keine Jeans, die werden nach einem Regenguß nicht mehr trocken), Oropax für den ruhigen Schlaf. Eventuell Teleskop-Trekking-Stöcke, das schont die Knie und ermöglicht mehr Tempo. Wichtigste Regel beim Packen: Wenig Gewicht!

Ich habe ein Paar Trekking-Stöcke und einen einzelnen Stock anzubieten. Bei Bedarf bitte melden, dann bringt Moritz die Stöcke mit.

 

Essen:  Frühstück kostet auf der Hütte 10€ (ev. eigenes Frühstück mitbringen). Man kann 1l Teewasser für 3€ bestellen (Teebeutel mitbringen). Unterwegs gibt es keine Verköstigung, deshalb Essen für tagsüber mitbringen. Abends kann man sehr gut auf den Hütten essen. Das günstigste Essen, das jede Hütte anbietet ist das „Bergsteigeressen“ für 8€.

 

Trinken: Unterwegs braucht ihr Wasser, vor allem wenn es heiß werden sollte. Bewährt haben sich zwei 1l-Plastikflaschen (die lassen sich besser im Rucksack verstauen als eine 1,5l-Flasche). Das Wasser der Bäche am Wege ist trinkbar, man kann damit die Flaschen wieder auffüllen. Das Wasser auf der Hütte ist ebenfalls trinkbar, falls es aus einem Bach/Brunnen stammt. Falls es Zisternenwasser ist, bereitet es die Hütte vorher auf. Unbedingt auf der Hütte Wasser mitnehmen für unterwegs.

 

Nikolai, wenn du aus Tübingen kommst, fährst du vorbei an Stuttgart auf die A8 in Richtung Ulm (4:10h). Deine Mitfahrer könntest du am Flughafen Stuttgart aufpicken, dann dauert es kaum länger. Oder am Vaihinger S-Bahnhof, dann dauert es 20 Minuten länger.

Impressionen aus den Lechtaler Alpen

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Auf dem Lechtaler Höhenweg

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Vom Kaiserjochhaus zur Ansbacher Hütte: Hintersee, das Kaisertal mit Kaisers, dahinter die Allgäuer Alpen

3 Kommentare

  1. Liebe Lisa,

    vielen Dank für deine tolle Planung! Wir waren elf Leute und hatten viel Freude bei der Wanderung auf diesem Weg. Die Wettervorhersage war erst nicht so gut, tatsächlich hatten wir dann aber perfektes Wetter. Sonnenschein und trocken, aber nie zu heiß: Perfekt eben. Auch auf den Hütten hatten wir stets Glück und konnten selbst im Kaiserjochhaus, wo wir ja nur wenige Reservierungen hatten, noch Plätze ergattern.

    Vielen Dank für deine Unterstützung!

    Liebe Grüße
    Moritz

  2. Kerstin Ludwig

    Hallo Lisa,
    Wir planen für dieses Jahr von 10.-17. August den Lechtaler Höhenweg zu gehen. Hast Du bei Deiner Wanderung erlebt, dass es Staus an den etwas schwierigeren Abschnitten gegeben hat?
    Viele Grüße aus Köln,
    Kerstin

    • Liebe Kertin,
      Staus auf dem Weg gab es nirgendwo, nur die Hütten sind sehr frequentiert. Vor allem die Memminger Hütte, wo auch die E5-Wanderer vorbeikommen.
      Viel Freude auf dem wunderbaren Weg!

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