Im Jahr 79 n.Ch. verschüttete der Vesuv die römische Stadt Pompeji. Alles Leben endete unter einer meterhohen Ascheschicht. Ausgrabungen geben Zeugnis vom Alltagsleben in der antiken Stadt. Die Archäologen fanden ausgestattete Wohnungen, Geschäfte, Tempel, sogar Bordelle.
Der Besucher läuft auf römischen Straßen, betritt jahrtausendealte Wohnungen und sieht Gipsabdrücke von Menschen, denen die Flucht nicht mehr gelang.
Ein Parkeingang liegt direkt am Bahnhof der Bahnlinie Neapel-Sorrent. Schon am Eingang blickt man auf die „Vorstadt-Thermen“ mit Sauna, Dampfbad und frivolen Gemälden, die den Umkleideraum schmückten
Die Basilika
war Sitz des Stadtgerichts und hier wurden Handels-Geschäfte verabredet (Börse). Erst viel später wird der Begriff „Basilika“ für Kirchen verwendet
Interessante Kontraste ergeben sich durch zeitgenössische Kunstwerke zwischen den Ruinen
Das Forum
war der Mittelpunkt des politischen und religiösen Lebens der Stadt, 142m lang und 38m breit, mit umlaufender Säulenhalle. Im Hintergrund der Vesuv
Auf dem Forum befanden sich Verwaltungsgebäude, Thermen für Männer und Frauen sowie die Markthallen
Ans Forum grenzten verschiedene Tempel an
Der Vesuv trägt heute eine Wolkenkrone. Forums-Ansicht mit Kunst
– und ohne –
Tempel des Apollo
Vom Forum zum Theater
Der Besucher spaziert auf gut erhaltenen römischen Straßen, an denen die Zugänge zu Wohnhäusern und Geschäften liegen
Badehaus
Man trifft häufig auf kleine Gruppen mit Führer. Den Guide konnte man am Eingang buchen. Ich bin froh, dass ich keinen Erklärungen lauschen muss
Das Haus des Fauns, benannt nach einer Bronzestatue, die hier gefunden wurde. Es ist das größte Wohnhaus Pompejis, mit großartigen Mosaiken
Eindrücklicher Gipsabdruck eines Bewohners, der schutzsuchend am Boden kauert
Beim Fund des Isis-Tempels waren die Archäologen überrascht, dass in Pompeji eine ägyptische Göttin verehrt wurde
Das große Theater mit 5000 Plätzen
Auf dem Platz mit Säulengang hinter dem Theater flanierten ursprünglich die Zuschauer zwischen den Akten. Später diente er als Trainingsplatz für Gladiatoren
Es gab mehrere Bordelle in Pompeji, in denen Sklavinnen arbeiten mussten. Wandbilder zeigen unterschiedliche Stellungen beim Liebesspiel
Die Bordell-Zimmer waren einfachst ausgestattet. Ein steinernes Bett, nebenan eine Waschmöglichkeit
Die Wohnhäuser waren luxuriös angelegt. Immer gab es ein Regenbecken im Vorraum
Heiligtum für Venus, die Schutzgöttin von Pompeji