Der Lykische Weg ist ein 500 km langer Weitwanderweg von Fethiye bis Antalya (26 Tagesetappen). Er wurde 1999 auf Initiative der in der Türkei lebenden Engländerin Kate Clow markiert.

 

Der Weg beginnt in Fethiye sogleich mit einem Paukenschlag. Bei einem fast alpinen Passanstieg (780 m) hat man spektakuläre Ausblicke auf die Lagune von Ölüdeniz, und später auf den fast 2000 m hohen Baba Dagi.

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Startpunkt des Lykischen Weges ist Ovacik, mit dem Dolmus von Fethiye aus leicht zu erreichen

Ich organisiere diese Etappe allerdings anders: Mich zieht es zuerst ans Meer, und ich schaue mir die berühmte Lagune von Ölüdeniz an. Per Autostopp möchte ich weiter nach Faralya ins Schmetterlingstal.

 

Doch der junge Mann, der mich mitnimmt, erzählt von seinem Café in Kimre. Ich disponiere sofort um und fahre mit ihm bis Kimre. Denn von hier aus kann man die erste Etappe in umgekehrter Richtung gehen. Großer Vorteil ist, dass man nicht so viele Höhenmeter hat, und zudem die Sonne im Rücken.

Lagune von Ölüdeniz

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Die Blaue Lagune nahe Fethiye ist eines der bekanntesten Photomotive der Türkei

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Wunderschön ist es hier in am Meer, das Lied der Wellen in den Ohren

Irgendwann reiße ich mich los vom Meer, und wandere die kleine Straße in Richtung Faralya entlang, immer mit spektakulärem Blick auf die Lagune.

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Ich habe wieder einen Weggefährten. Der Hund will mitwandern

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Am Abzweig zum 2000 m hohen Baba Dagi, biegt der Hund ab. Er ist wohl schon bei Bergsteigern mitgegangen. Als er merkt, dass ich auf der Straße bleibe, kommt er schnell die Treppen wieder herunter

Ich stoppe ein Auto, der junge Fahrer ist auf dem Weg zu seinem Café nach Kimre. Da fahre ich doch gleich mit, und im Café gibt es türkischen Kaffee und Gösleme (Pfannkuchen).

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Das Sugar-Café und das hilfreiche Fahrzeug vom Wirt

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Die Gösleme werden frisch zubereitet und mit Schafskäse und viel Petersilie und Kräutern gefüllt

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Dazu wird Honig serviert. Schmeckt ungewöhnlich zu den rezenten Gösleme, aber sehr gut

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Ich bin sehr glücklich über den Verlauf des heutigen Tages und in Vorfreude auf die Wanderung

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Der Baba Dagi zeigt sich nun in seiner ganzen Größe

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Ich interpretiere eine Markierung falsch und verlaufe mich. Dabei entsteht dieses Bild. Hier ist Steilkante, es geht nicht weiter

Ich hangle mich in unwegsamem Gelände zum Ausgangspunkt zurück. Und treffe auf ein deutsches Paar (die einzigen Wanderer, die ich heute sehe), die mir den weiteren Wegverlauf erklären können.

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Der Baba Dagi hat inzwischen eine Wolkenkrone

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Eine Schildkröte quert rasant die Straße

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Mein Dank geht an den Chef des Sugar-Cafés. Ihm verdanke ich diesen schönen Tag

Ich bin froh, immer wieder die rot-weisse Markierung zu sehen. Denn es ist nun recht spät am Tag, und es sollte nichts Unvorhergesehenes mehr passieren.

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Nach der Passhöhe geht es nur noch bergab, mit schönen Ausblicken auf die Blaue Lagune

In Ovacik kommt nach wenigen Minuten der Dolmus, der mich zurück nach Fethiye bringt. Ein letzter Höhepunkt dieses Tages ist das Abendessen, noch bevor ich zum Hotel zurückgehe. Welch ein wunderbarer Tag!

2 Kommentare

  1. Hallo Lisa,
    da hast du dir ja etwas schönes ausgesucht.
    Gruß Uwe

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