Nach Wandertagen in der Sächsischen Schweiz besuche ich wieder einmal Dresden. 2015 war ich zum erstenmal hier und habe begeistert darüber berichtet. Ein Besuch Dresdens lohnt sich unbedingt, aber er konfrontiert den Besucher unweigerlich mit der Vergangenheit: Dem Krieg, der Bombennacht im Februar 1945, DDR-Zeit, Wiedervereinigung und Rekonstruktion des alten Stadtbildes seit 1990.

 

Hier geht´s zum Dresden-Bericht: Stadtbesichtigung Dresden (Oktober 2015)

Im März und im Oktober 2022 bin ich wieder in Dresden. Natürlich gehe ich zuerst die altbekannten Wege. Zum Zwinger,

Semper Oper

Residenz, Hofkirche, Elb-Terrassen

Doch ich entdecke auch manch Neues: Z.Bsp. die Restaurant-Gasse prallel zum Altmarkt

mit dem Gänsedieb-Brunnen

Fürstenzug

Der „Lange Gang“ schließt an den Stallhof an. Der Stallhof (1591) gehört zur Residenz und war einst Turnierplatz (heute der älteste der Welt). Von Außen wird der „Lange Gang“ geschmückt durch den „Fürstenzug“. Das Monumental-Mosaik aus Meißner Porzelankacheln ist die Ahnengalerie der Wettiner von 1127-1904. Das Werk überstand die Bombennacht von 1945 unbeschadet und dokumentiert die tausendjährige Geschichte des Fürstenhauses ebenso, wie die Kleidung und Waffen der einzelnen Epochen.

35 Marktgrafen, Kurfürsten und Könige sind dargestellt. meist mit den Daten ihrer Regierungszeit und ihren Beinahmen. Es gab den „Reichen“, den Starken“, den „Streitbaren“…

Zwischen und hinter den Fürsten ist das Fußvolk dargestellt: Wissenschaftler, Künstler, Handwerker, Soldaten, Kinder, Bauern. Was fehlt sind Frauen, die weder in der Erbfolge, noch auf dem Gemälde Berücksichtung fanden

Neumarkt und Frauenkirche

Der Neumarkt entstand ab 1525. Die umliegenden Gassen mit ihren prächtigen Bürgerhäusern waren Kleinode barocker Baukunst. Im Februar 1945 legten Bomben den Platz in Schutt und Asche

Was durch die Bomben nicht zerstört war, wurde bis 1956 gesprengt. Ein trostloser Platz entstand. Heute wird hier wieder aufgebaut, und der Verlauf der ehemaligen Gassen ist wieder erkennbar

Im Zentrum des Platzes steht das Luther-Denkmal. Das Johanneum (Mitte,re.) gehört als ehemalige Remise zur Dresdener Residenz (heute Verkehrsmuseum)

Am Coselpalais vorbei, kommt man zur Kunstakademie und zu den Brühlschen Terrassen

Über die Elbbrücke gelange ich nach Dresden-Neustadt auf der anderen Elbe-Seite. Den Bericht von 2015 habe ich minimal ergänzt.

Blick zu den Brühlschen Terrassen von der Augustus-Brücke, die Alt-Dresden und Neustadt verbindet

Pfunds Molkerei, der „schönste Milchladen der Welt“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.