Wir verlängern den Sommer in Jordanien, einem Land mit freundlichen Menschen, sensationellen Landschaften und einmaligen historischen Relikten.

 

Das Land ist klein – in knapp 3 Wochen besuchen wir fast alle Haupt-Sehenswürdigkeiten und haben trotzdem 10 volle Wandertage: 2 Tage Dana-Naturplark, 4 Tage Petra, 4 Tage Wadi Rum. Von Amman aus besuchen wir in Tagestouren das Tote Meer und Jerash, die römische Ruinenstadt.

Reiseplan

Amann        (1 Tag)
Dana           (3 Tage)
Petra          (4 Tage)
Wadi Rum  (4 Tage)
Aqaba        (1 Tag)
Amann       (3 Tage)
– Ausflug Totes Meer
– Ausflug Jerash, grüner Norden

Amman

Wir steigen  hinauf zur Zitadelle mit den imposanten Relikten des Herkules-Tempels

Einen Besuch wert sind die Märkte in Downtown Amman. Es gibt unterschiedliche Märkte: Für Lebensmittel, Kleidung, Haushalts- und Eisenwaren, Gold usw.

Zu unserer Überraschung werden wir nicht von Verkäufern behelligt, und wir können uns in Ruhe umschauen. Die Menschen (sogar die Verkäufer) sind freundlich, hilfsbereit und nicht aufdringlich.

Am Abend findet man in der Rainbow Street schöne Lokale, wo man im Freien oder hinter Glas hervorragend essen kann. Dabei genießt man die schöne Ausgestaltung der Lokale und die Aussicht

Kings Road zum Dana-Naturpark

Transport Amman – Dana:
Unser erstes Ziel, der Dana-Naturpark, liegt auf dem Weg nach Petra. Unser Hotel bietet „Shared Tours“ an, wobei sich mehrere Hotel-Gäste ein Taxi teilen. Der Taxipreis reduziert sich dadurch beträchtlich. Leider finden sich keine anderen Interessenten, und wir sind alleine im Taxi (130€).

 

Wir fahren auf der King´s Road durch landschaftlich faszinierende Gegenden. Die Straße quert mehrere tief eingeschnittene Täler, und von den Hügeln hat man prächtige Ausblicke.

Umm er Rasas (UNESCO-Weltkulturerbe) geht auf eine römische Garnision zurück. Inmitten des Ruinengeländes, geschützt durch eine Überdachung, findet man wunderschöne, gut erhaltene Bodenmosaike

Vom Mujib-Aussichtspunkt sieht man hinunter ins Wadi Mujib. Eine Serpentinenstraße führt hinab in den „Grand Canyon“ Jordaniens

Die Straße schlängelt sich von 800m Höhe steil hinunter bis zum 200m hoch gelegenen Mujib-Stausee und auf der anderen Seite wieder hinauf. Das Wadi Mujib endet am Toten Meer.

 

Dort bei der Mujib-Brücke beginnen die meisten Trekking-Touren im Mujib-Naturpark (meist guide-pflichtig). Das Mujib Biosphere Reserve umfasst Höhendifferenzen von +900m bis -410m !!!

Im Beduinencafé am Viewpoint gibts besten türkischen Kaffee. Der Chef lädt uns ein in seinen gemütlichen Wohnraum. Hier bewirtet er tagsüber seine Gäste – nachts ist es sein Schlafraum

Die Stadt Kerak (Al Karak) hat es schon im 9.Jh. v.Chr. gegeben. 1161 wurde die Kreuzritterburg erstellt. Nach mehreren Versuchen gelang es Saladin, dem Hauptgegner der Kreuzritter, die Burg einzunehmen (1187)

Dana- Naturpark

Die Aussicht vom Nawatef-Camp ist atemberaubend. In dem komfortablen Camp werden wir 3 Nächte bleiben, für spektakuläre Wanderungen. Bestens und landestypisch versorgt am hervorragenden Abend-Buffet

Wadi-Ghweir-Trail, eine enge Schlucht mit viel Wasser im unteren Bereich

Die Sonne versinkt hinter dem Wadi Araba (Hintergrund) auf der Rückfahrt vom Feynan-Camp

Der White-Dome-Trail führt von Dana Village, am Steilabfall entlang, zum Rummana-Camp. Durch eine faszinierende Felsenlandschaft, mit viel Aussicht aufs Wadi Dana und im Hintergrund Wadi Araba

Petra, die Felsenstadt der Nabatäer

Man betritt das antike Petra (griechisch „Fels“) durch den Siq (Schlucht)

Das schönste Gebäude Petras ist das „Schatzhaus“, eine Grabstätte

Ins El-Kubtha-Massiv sind imposante Mausoleen für 13 nabatäischen Königen gemeiselt: die Königswand

Außerhalb der Touristenpfade finden wir wunderbare Wanderungen, ohne je einer Menschenseele zu begegnen

Wadi Rum, eine der schönsten Wüsten der Welt

Heller Sand, rötlicher Fels. Und die Sonne zaubert überirdische Lichteffekte

Auf einer Jeep-Tour lernt man die schönsten Felsformationen, Dünen und Canyons kennen

Feuer und Beduinen-Tee während des Sonnenuntergangs. Unser Guide Awwad sorgt bestens für uns

Abends im komfortablen Beduinen-Camp gibts wieder jede Menge Tee – und ein vorzügliches Buffet

Aqaba, Jordaniens Zugang zum Roten Meer

Der kleine Jachthafen mit den schönen Aussichts-Restaurants ist unsere bevorzugte Anlaufstelle zum Chillen

Am kleinen öffentlichen Strand starten die Glasboden-Boote zum Korallen- und Fische-gucken. Gegenüber liegt die israelische Stadt Elat. Der 12 km entfernte Südstrand ist größer und bietet gute Bade-Infrastruktur

Wir wollen nicht so weit fahren und baden am Privatstrand des Kempinski-Hotels

Tages-Ausflug ab Amman: Berg Noab – Bethania – Totes Meer

Vom Mount Nebo blickte Moses hinüber zum „Gelobten Land“, nach Israel. Er hat dieses Land jedoch nie betreten, sondern ist auf dem Berg Nebo gestorben

Die Anlage ist schön gestaltet mit schattigem Fußweg hinauf zum Gipfel. Auch das kleine Museum ist sehenswert – und vor allem die Aussicht.

Die Taufstelle „Bethania“
ist der einzige öffentliche Zugang zum Jordan in ganz Jordanien. Denn Jordan und Totes Meer sind militärisches Sperrgebiet, wegen der Grenznähe zu Israel. Hier wurde Jesus getauft von Johannes.

Das Tote Meer ist ein ungastlicher Ort, 400m unter dem Meeresspiegel und im Sommer unsäglich heiß. An seinem Ufer gibt es Hotels mit Badestränden und Infrastruktur

Der Wasserspiegel sinkt kontinuierlich um ca. 1m pro Jahr, weil dem zufließenden Jordan zu viel Wasser entnommen wird. Dadurch entfernen sich die Hotels immer weiter vom Meeresstrand. Wir wurden mit dem Shuttle-Bus hergefahren.

Tages-Ausflug ab Amman: Jerash – Burg von Ajlun – Pella – Um Qais

Das antike Gerasa ist eine der Haupt-Sehenswürdigkeiten Jordaniens (Nr.2 nach Petra). Wunderbar erhalten und eingebettet in einen weitläufigen Landschaftspark. Das riesige Ovale Forum mündet

in den Cardo Maximus, eine 700 m lange Kolonnaden-Straße, noch mit Original-Steinplatten gepflastert

Die Landschaft im Nordwesten Jordaniens ist von fruchtbaren Hügeln, Olivenhainen und Pinienwäldern geprägt. Ein fast mediterranes Bild und viel Landwirtschaft. Man kann diese Gegend gut von Amman aus erschließen (40km bis Jerash).

Die Burg von Ajlun ist sorgfältig restauriert

Man kann durch die Gewölbe der Burg spazieren, immer wieder mit schönen Ausblicken

Die Ruinen von Umm Qays (Gadara) befinden sich auf einem Hügel

Besonders interessant ist die Aussicht: Der See Genezareth ist von den Golan-Höhen im Vordergrund leicht verdeckt. Ein Stück Libanon läßt sich erahnen, Syrien grenzt relativ nah im Norden an

Auf der Rückfahrt nach Amman freuen wir uns am leuchtenden Sonnenuntergang

Heiße Quellen von Hamamet Ma´in

Eine letzte Fahrt durch Fels- und Wüstenlandschaften. Um 18h geht unser Flieger zurück nach Deutschland

Wir genießen das Bad im heißen Wasser, das über den Wasserfall die Badebecken speist. Welch schöner Abschluss einer wunderbaren Reise

3 Kommentare

  1. Vielen Dank liebe Lisa für die tollen Bilder und Reisebeschreibung

  2. Hallo liebe Lisa,

    tolle Fotos, sehr interessante Tipps für individuelle Reiseplanungen, danke dafür

    • Hallo Uschi,
      schön von dir zu hören. Jordanien eignet sich super für eine Individualreise, war aber ziemlich aufwendig in der Vorbereitung. Weil es weder einen deutschsprachigen Wanderführer noch ein Reise-Handbuch für Individualtouristen gibt. Ich hab dann aber doch GPx-Tracks gefunden – falls du mal Bedarf hast. Lieber Gruß

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert