Colmar und  Riquewihr haben mir letzten Herbst so gut gefallen, dass ich nun gerne wiederkomme.

 

Auf der Elsäßer Weinstraße (D35) reihen sich die schönen Weindörfer wie Perlen auf der Schnur. Ich fahre durch Weinland, entlang sanfter Hügel, und besuche die Weinorte Ribeauvillé und Oberlehnheim (Obernai).

Colmar

Ich finde einen zentrumsnahen Parkplatz, und bin sofort wieder von Colmars Charme verzaubert

Blumengeschmückte Fachwerkfassaden, gepflasterte Gassen, Sitzplätze im Freien

Am Pfister-Haus sind allegorische Figuren dargestellt: Liebe, Glauben, Gerechtigkeit, Hoffnung, Stärke, Mäßigkeit

La Petite Venice, Klein-Venedig,

ist das alte Gerberviertel an der Lauch, an das sich das Viertel der Gemüsehändler anschließt (Krutenau). Noch 1850 brachten die Bauern auf Kähnen ihr Gemüse zur Markthalle.

 

Heute dienen die flachen Kähne als Touristenboote. Man kann sich kaum vorstellen, dass das Viertel in den 1960er-Jahren so heruntergekommen war, dass sein Abriss erwogen wurde.

Doch das Ensemble wurde gerettet und aufwändig restauriert

Die schönen Fachwerkhäuser strahlen in frischer Farbe,

und ein Spaziergang an der Lauch ist ein Höhepunkt für alle Colmar-Besucher

Für mich die schönste Terrasse Colmars, ins Wasser gebaut, umrahmt von Fachwerk-Schönheiten

Ostheim

Ich übernachte in Ostheim, nahe der Autobahn. Morgen möchte ich weiter zur Elsäßer Weinstraße

Es hat die ganze Nacht geregnet. Morgens trocknet die Storchen-Familie ihr Gefieder

Leider bleibt es am Pfingst-Montag naß und wolkenverhangen. Die Berge verstecken sich in Wolken

Ribeauvillé

 

Drei Burgen gibt es rund um Ribeauvillé. Eine davon kann man im Nebel erahnen

Der Brunnen vor dem Touristen-Büro am Eingang der Stadt thematisiert den Weinbau, den Haupterwerb des Ortes.  In den Weingütern der kann man Weine verkosten und einkaufen.

Ribeauvillé (1644) mit 3 Burgruinen und viel Weinbauflächen. Das hat sich in den Jahrhunderten nicht geändert

Die Grafen von Ribeauvillé waren Schutzherren der Pfeifer, des fahrenden Volkes, der Gaukler und Musiker. Immer am 1. Sonntag im September wird das Fest der Spielleute gefeiert (Pfifferdaj = Pfeifertag)

Besonders schön, die „Wistub zum Pfifferhüs“. Der Erker ist mit einer Verkündigungsszene geschmückt

Frühstück gibt es in dieser Bäckerei. Mit Spielmann am Eck

Brioche und Schneckennudel sind hervorragend. Nur der Kaffee ist mit 3,50€ viel zu teuer

Auch in Ribeauvillé lebt eine Storchen-Familie

Mich fasziniert, wie eng Kirche und die benachbarte Schenke aneinander gebaut sind

Der Ort erstreckt sich entlang der Grand Rue. Hier der zentrale Marktplatz mit barockem Rathaus und Renaissance-Brunnen

Der Metzgerturm bildet die Grenze zwischen Ober- und Unterstadt

Der Ort ist erstaunlich groß. Entlang der Grand Rue reihen sich Weinlokale, Geschäfte, Restaurants

Viele Weingüter liegen in Seitengassen. Die meisten bieten Verkostung und Verkauf

Trotz Regen genieße ich den Spaziergang durch die alten Gassen

Place de la Sinne und Friedrichsbrunnen. Der Brunnen von 1862 symbolisiert die Stadt, seine Landwirtschaft und Industrie. Benannt nach seinem Erbauer, einem Sohn der Stadt, André Friedrich

Das gelbe Haus ist das Gasthaus zum Hammel. Gegenüber liegt das Gasthaus zur Sonne, ehemals Treffpunkt der Menetriers, der fahrenden Musiker. Der Name des Platzes kommt von einem alten Eichmass (Zinne), das zum Eichen der Fässer verwendet wurde.

Am Place de la Republique treffen sich Wanderer, die gut gelaunt allen Wetterunbilden trotzen. An diesem Ende des Ortes starten die Wanderwege zu den 3 Burgruinen

Der Stadtbach war bis 1965 Treffpunkt der Wäscherinnen

Weiter auf der D35, der Route des Vins,

stets mit Blick auf Weingärten und die Vorläufer der Vogesen, passiere ich hübsche Weindörfer

Bergheim

Die eindrucksvollen Stadtmauer läßt mich anhalten für ein Foto

Aus dem Auto heraus fotografiere ich dieses Ensemble

Dambach la Ville

ist ein größerer, sehenswerter Ort. Doch weil es immer noch regnet, fahre ich weiter

Sanfte, wunderschöne Landschaft mit Weingärten. Die Vogesen bleiben heute in Wolken

Oberlehnheim (Obernai)

Wieder wandre ich durch schöne Altstadtgassen. Zum Marktplatz, an dem die große Kornhalle liegt,

das Rathaus und der Beffroi (Kapellturm), ein Überbleibsel einer 1873 abgetragenen Kapelle. Der Turm ist Wahrzeichen der Stadt und erfüllt 3 Funktionen: Wachtturm, Aussichtsturm, Kirchturm

Der Brunnen (von 1904) auf dem Marktplatz stellt die hl. Odilia dar, die Schutzpatronin des Elsass´

Hinter dem Rathaus, beim Touristenbüro, startet jede Stunde die kleine Bahn für ein 40-minütiges Sightseeing

Bevor ich die Stadt verlasse, erstehe ich noch ein paar Elsässer Leckereien

Die Altstadt ist von einer doppelten Befestigungs-Anlage umgeben. Die innere Mauer misst 1,5 km und hatte 20 Türme und 4 Tore. Auf dem Erdwall davor kann man der Befestigung folgen und die Stadt umwandern (1h)

 

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